Jan und Michi läuten mit einer ausführlichen Besprechung des BEETLEJUICE Sequels den Herbst ein (derweil schickt Niels schaurig schöne Grüße aus Toronto, seid gespannt). Regisseur Tim Burton, Meister des Makabren und Geschichten aus der Unterwelt, wagt sich nach 36 Jahren mit BEETLEJUICE BEETLEJUICE an eine Fortsetzung seines zweiten Langspielfilms. Dabei schafft es Burton gekonnt den Eindruck zu erwecken, dass eigentlich gar keine Zeit vorbei gegangen sei – mit der Openingsequenz fühlt man sich sofort nach Winter River zurückversetzt. Doch inwiefern kann er Charaktere, Story, Tricks und Feeling in die heutige Zeit transportieren, ohne seinen eigenwilligen „angestaubten“ Charme zu verlieren? Und braucht es überhaupt einen zweiten Teil, geschweige denn, eventuell einen dritten? Das und noch viel mehr klären wir in dieser Folge. Viel Spaß!
Hallo zusammen, Insbesondere in den USA hat der Start von LONGLEGS, dem neuesten Film von Osgood „Oz“ Perkins für Furore gesorgt, noch ehe der Film auf der großen Leinwand zu sehen war. Dem ist eine herausragende Werbekampagne des Verleihs Neon vorausgegangen, der eine große Erwartungshaltung des „angsteinflößendsten“ Films des Jahres, wenn nicht gar des Jahrzehnts, schürte. Nun, ob der Horror-Serienmörder-Streifen, der deutlich in Tradition von SILENCE OF THE LAMBS oder SE7EN steht, bei uns Furcht und Schrecken oder eher Unverständnis und Langeweile hervorrief – nun, das hört ihr besser selbst. Die Meinungen gehen jedenfalls weit auseinander. Wir wünschen viel Spaß!
Jan und Niels hatten im Herbst 2023 Zeit, um sich eine besondere Gelegenheit eben nicht entgehen zu lassen, Brian De Palmas Film BLOW OUT (1981) in einer 35mm-Aufführung im Kino zu sehen. Als großer Fan von De Palma war das für Niels von vornherein klar, dass wir über diesen Film gemeinsam sprechen müssen, obwohl er bereits bei Patrick im Bahnhofskino zu just diesem Titel vor einiger Zeit zu Gast war. Umso schöner, dass auch Michi sich den Film angesehen hat, damit wir in voller Runde darüber sprechen konnten.
In der Folge sprechen wir nicht nur über den Film als solchen, sondern allen voran auch über Einflüsse und Vorgänger dieses Paranoia-Thrillers und finden in De Palmas sehr persönlichem Film einige Anekdoten und Bezüge wieder.
Alle Jahre wieder ist es soweit: Wir lassen das Kino- und Filmjahr Revue passieren. 2023 war geprägt von Krisen bei Studios und Streamern, dem Streik der Autor*innen und Schauspieler*innen, floppenden Blockbustern und Superhelden-Filmen und der Rettung durch das große Phänomen Barbenheimer.
Wir arbeiten uns chronologisch von Monat zu Monat durch das Jahr und gehen dabei auf relevante Kinostarts und Themen ein, die die Filmwelt oder auch nur uns persönlich bewegt haben. Denn auch private Momente und Anekdoten finden in dieser Folge Erwähnung. Was waren eure Filme des Jahres und wie ordnet ihr das Kinojahr 2023 ein?
Wir freuen uns über Feedback, wünschen viel Spaß beim Hören, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Wir hatten wieder Lust auf Kino und genug vom Sommer Blockbuster. Die einzig logische Konsequenz ist also: prämiertes Französisches Drama. Passenderweise erschien vor Kurzem Justine Triets neuer Langspielfilm „ANATOMIE D’UNE CHUTE“, hierzulande „Anatomie eines Falls“. Die Mischung aus Gerichtsfilm und Familiendrama gewann die diesjährige Palme d’or in Cannes und erregt weiterhin mit seinem Fokus auf herausragendes Schauspiel und einem fesseldem Argumentationsdilemma international Aufmerksamkeit.
Bleibt die Frage: Hat es auch Niels, Jan und Michi überzeugen können? Bringt das Gerichts-Setting Spannung rein, oder lenkt es von den eigentlichen Fragestellungen ab, indem man dann doch immer wieder dazu verleitet wird, dem „Whodunnit“ nach zu jagen? Kann der Film über seine stolze Länge von 2,5 Stunden die Konzentration der Zuschauer halten oder wird die Mischung aus Englisch und Französisch doch auch irgendwann ermüdent. Es gab viel zu besprechen, sogar mehr als anfangs gedacht und unsere Meinungen und Interpreationen gehen teilweise wirklich sehr auseinander.
Diese Woche haben wir uns die wunderbare Swantje Oppeman (Instagram) zu Gast auf die Couch eingeladen. Sie ist nicht nur Romanautorin, Drehbuchautorin und Development Managerin in der Fernsehproduktion, sondern auch mit ausschlaggebend für diese Podcastaufnahme. Denn Swantje sprang schon früh auf den BARBIE-hype-train auf und infizierte Michi, sodass beide natürlich in die Preview gehen mussten. Mit von der Partie/y ist Jan, der sich das pinke Spektakel nicht entgehen lassen konnte. Doch was bleibt nach dem Kinobesuch vom Hype übrig? Welche Erwartungen wurden erfüllt, übertroffen oder enttäuscht? Inwiefern gelingt der Spagat eines albernen, kommerziellen, oberflächlichen und zugleich feministischen, gesellschaftskritischen und nachdenklichen Films – wenn das überhaupt Gegensätze sind. Es gibt viel zu besprechen, also hört gern rein.
Eine Mission, die wir nur allzu gerne angenommen haben: den neuesten Streifen der M:I-Reihe auf der großen Leinwand zu sehen. Und hiermit durchbrechen wir mit einem Vorgriff unsere bisherige Besprechung der Actionfilmserie um den Geheimagenten Ethan Hunt mit dessen neuestem Auftrag. Und dieses Mal steht nichts geringeres als das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel – zumindest zur Hälfte, da der Titel bereits verrät, dass diese Mission nicht in etwas mehr als zweieinhalb Stunden erledigt sein möge.
Wir begeben uns auf Spurensuche nach gewohnten Pfaden der Serie, haben durchaus andere Perspektiven und Meinungen zu Stunts, Charakteren, Handlung und Gegenspieler und sind doch überaus erfreut, dass sich dieser Actionheld nach wie vor auf der großen Leinwand sehen lassen kann. Mit atemberaubender Action, aber steckt auch noch mehr dahinter? Nun, wir versprechen euch, dieser Podcast wird sich nach der Wiedergabe nicht automatisch zerstören. Aber dass wir mit Spoilern nicht hinterm Berg halten, sei vorweg noch angemahnt.
Der neue INDIANA JONES ist nach vielen, vielen Jahren des Wartens, Bangens, Hoffens und teilweise auch ganz viel Stirn Runzeln wieder da. So richtige Vorfreude kam bei Jan, Niels und Michi nicht so richtig auf. Schuld daran unter anderem die schwierige Drehbuchentstehung, der Regisseurwechsel und die große Frage, ob ein 80 jähriger Harrison Ford denn überhaupt noch überzeugend die Peitsche schwingen kann. Nichts gegen ältere Darsteller und in die Jahre gekommene Rollen, aber es liegt auf der Hand, dass man nicht einfach so weitermachen kann, wie in den ersten Teilen. Genau das wird aber auch im Film selbst adressiert und manchmal auch ein bisschen auf die Schippe genommen. Wie viel Actionheld steckt noch in Indiana? Gibt er das Zepter an seine junge Patin Helena Shaw, gespielt von Pheobe Waller-Bridge ab? Generell: Wo bleibt der Film auf der altbekannten Linie, was sind die Neuerungen und wird daraus eine gelungene Mischung? Wir sind ziemlich skeptisch in diesen Film reingegangen und kamen alle mit sehr viel Gesprächsbedarf vor die Mikros. Wenn ihr nicht genug von Indy bekommt, hört gerne in unsere Podcasts zu den ersten vier Teilen.
3 Regisseure, 3 Podcaster*innen und Teil 3 der MISSION IMPOSSIBLE-Reihe: In CineCouch Folge 333 (Prost!) widmen wir uns J. J. Abrams‘ Spielfilm-Debüt aus dem Jahre 2006. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht, dass es eine Zeit gab, wo der noch nicht an jedem Mega-Franchise mitgearbeitet hatte. Wir sprechen über die etwas holprige Pre-Production des Agenten-Thrillers, über das zweifelhafte Image des Superstars Tom Cruise, das dieser mit einigen öffentliche Kontroversen befeuerte (Scientology, Oprah, etc.), und den Zeitgeist, der diesen Eintrag in der Agenten-Reihe stark beeinflusste. Denn nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 bröckelte das Selbstverständnis der USA, viele Hollywood-Filme wurden düsterer und realistischer. In der Popkultur hatte Jason Bourne seinen Konkurrenten das Wasser abgegraben, für James Bond wurde ein Neustart mit Daniel Craig vorbereitet und Ethan Hunt sollte durch den ALIAS-Schöpfer J. J. Abrams frischer Wind verpasst werden. Das tut dieser, indem er einen Blick auf den Menschen hinter dem Agenten wirft. Dem Privatleben wird viel Platz eingeräumt, das Team wird runderneuert, Hunt bekommt eine Ehefrau und einen Gegenspieler, der ihn erstmals an den Rand des Scheiterns bringt; und durch Philip Seymour Hoffman Glanzleistung spiegelt sich dessen Überlegenheit durchaus auch auf schauspielerischer Ebene wider. Wir sind zwar teils enttäuscht von Action-Inszenierung und Story (Stichwort Mystery Box), finden aber auch viel Positives und ordnen den Film mit Vergleichen zu Vorgängern und Nachfolgern in die Reihe ein.
Wir schmeißen uns in unsere feinsten Cowboystiefel, polieren den Colt und ziehen den Hut noch etwas ins Gesicht, denn es ist Ostern und wie könnte man die Eierjagd besser zelebrieren, als endlich mal wieder ins Western-Gerne einzutauchen. So oder so ähnlich ist vor einigen Jahren der OWestern entstanden und in dieser Folge gibt es für euch die Besprechung von MAVERICK (USA, 1994) auf die Ohren. Nein, nix Tom Cruise, dafür mit einer ähnlich kontroversen Person in der Hauptrolle: Mel Gibson. Der hatte in den 80ern und 90ern seine absolute Hochphase als Schauspieler in Hollywood und bekommt die nicht minder bekannte Jodie Foster als Konkurrentin und Love Interest an seine Seite. Komplimentiert wird dieses ungewöhnliche Gespann von Regisseur Richard Donner. Der hat sich dem Drehbuch von William Goldman angenommen, der die Geschichte des charmanten Gaunerhelden Bret Maverick basierend auf der Fernsehserie aus den 50ern adaptierte. Fans der Serie und älterer Westernfilme freuen sich über Nebenrollen und Cameos wirklich sehr bekannter Gesichter. Doch worüber freuen sich Michi und Jan bei dem Film eigentlich? Das hört ihr natürlich im Podcast.