Top 30: Beste Animationsfilme – Platz 30-21

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Platz 25 – TOY STORY (IMDb/Letterboxd)
(USA 1995, Regie: John Lasseter)

Dieses hier ist eine Top-Liste der besten Animationsfilme. Allerdings heißt Animationsfilm nicht gleich Animationsfilm. Auf der einen Seite gibt es die guten alten Zeichentrickfilme, wie sie beispielsweise Disney perfektioniert hat. Auf der anderen Seite jedoch gibt es neuerdings auch diese Filme, die mit tatsächlichen 3D-Modellen arbeiten. Vielleicht habt ihr schon einmal von Pixar gehört. Die sollen da ganz erfolgreich mit sein. Und man kann einfach keine Top-Liste machen ohne den Urvater der 3D-Animationsfilme zu erwähnen. 1995 war es soweit, als Pixar mit TOY STORY den allerersten in dieser Form animierten Langspielfilm in die Lichtspielhäuser brachte. Die Animationen sind leider nicht allzu gut gealtert, allerdings hatte dieser Film einen solchen Impact, dass wir uns heutzutage kaum noch vor solchen retten können.
Ungeachtet der Technik lässt sich die Geschichte, in der das gute alte Kinderspielzeug zum Leben erweckt wird, ebenfalls sehen und sprüht nur vor Einfallsreichtum, Witz, Charakteren, die einem einfach ans Herz wachsen, und einer Geschichte, die sowohl für jung, als auch für alt geeignet ist, wie man es von Pixar inzwischen gewohnt ist und weshalb wir dieses Filmschmiede so lieben. Wenn dann noch die Klänge von „You’ve got a friend in me“ erklingen, möchte man seinen Mitgucker einfach nur in die Arme schließen und zusammen ein Stück Filmgeschichte genießen. Spätestens seit 1999 und dem Erscheinen von TOY STORY 2 wissen wir außerdem, dass das Animationsstudio dem großen Zeichentrickbruder Disney eine Sache voraus hat: Es kann gute Fortsetzungen schreiben. (Paul, sein Platz 9)

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Platz 24 – FANTASTIC MR. FOX (IMDb/Letterboxd)
(dt. „Der fantastische Mr. Fox“, USA 2009, Regie: Wes Anderson)

Mr. und Mrs. Fox leben mit ihrem Sohn Ash, sowie ihrem höchstbegabten Neffen Kristoffersen ein idyllisches Familienleben. Alles scheint, in geregelten Bahnen zu verlaufen – wenn da nicht die alte Leidenschaft der Hühnerjagd wäre, die Mr. Fox gewaltig unter den Krallen brennt. Eine Passion, die Familie Fox sowie ihr gesamtes tierisches Umfeld in große Bredouille bringt. Denn den ansässigen Bauern Boggis, Bunce und Bean passt das mal so gar nicht ins Gehege. Eine lebensbedrohliche Situation, die nur einer zu lösen in der Lage ist. Für Mr. Fox scheint die Zeit angebrochen zu zeigen wie fantastisch er wirklich ist
Ja ganz recht, auch Stoptrickfilme haben die Chance, Plätze in unserer überaus charmanten Animationsliste zu ergattern. Filme also, die aus einzelnen unbeweglichen Bildern bestehen, die im Schnitt letztendlich so montiert werden, dass die Illusion einer Bewegung entsteht. Und ohne viel vorweg greifen zu wollen, muss ich zugeben, dass es rein tricktechnisch wahrlich imposantere Stop-Motion generierte Werke gibt. Doch in Kombination mit dem theatralen Wahnwitz eines Wes Anderson entsteht ein Streich, der so nur selten den Weg auf die große Leinwand gefunden hat. Von Filmen wie MOONRISE KINGDOM oder etwa THE ROYAL TENENBAUMS sind wir es mittlerweile gewohnt, dass Anderson seine Charaktere in einer einem Tollhaus ähnelnden Welt aufeinanderprallen lässt. Dass er dieses Konzept jedoch mit einer solchen Leichtigkeit und Liebe zum Detail auch „in klein“ vollführt und seelenlosen Puppen aberwitzige Persönlichkeiten einhaucht, ist mehr als beeindruckend. (Daniel, sein Platz 11)

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Platz 23 – SNOW WHITE AND THE SEVEN DWARFS (IMDb/Letterboxd)
(dt. „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, USA 1937, Regie: David Hand)

SNOW WHITE… darf in einer Animationsliste schlicht und ergreifend nicht fehlen. Für diejenigen, die es noch nicht wussten, hier die wohl wichtigste Trivia, die es über den Film zu erzählen gibt: Disney schuf 1937 mit der Märchenverfilmungen den ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm. Und ja, das merkt man heute auch noch in einigen Facetten.
Um ganz ehrlich zu sein, ich habe den Film um die „schönste im ganzen Land, mit Haar so schwarz wie Ebenholz“ und so weiter, schon etliche Jahre nicht mehr gesehen. Tatsächlich mochte ich den Film als Kind nicht übermäßig. Aber immerhin lässt sich an SNOW WHITE… zeigen, dass Disney nicht immer aalglatte Geschichten erzählt hat. Dieser Film ist teilweise wirklich nichts für die ganz Kleinen unter uns.
Schneewittchen irrt durch einen dunklen Wald mit vielen Augen – ein Bild, das mich um einige ruhige Nächte gebracht hat – die böse Hexe stirbt einen wirklich brutalen Tod und die Handlung an sich, ist ganz schön harter Tobak. Auf der anderen Seite sind so spaßige Lieder wie das der Zwerge „Hey-ho, hey-ho“ unvergesslich ins Hirn eingebrannt.
Überhaupt steckt in diesem ersten animierten Spielfilm schon so viel von späteren wiederholten typischen Disney-Momenten, dass man SNOW WHITE… einfach Respekt zollen muss. Eine Märchenverfilmungen nicht nur für Kinder und nach all den Jahren eigentlich auch längst zu einer Wiederholungssichtung fällig. (Jan, sein Platz 15)

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Platz 22 – TARZAN (IMDb/Letterboxd)
(USA 1999, Regie: Chris Buck, Kevin Lima)

TARZAN gehört zwar nicht zur obersten Riege, wenn man heutzutage auf Disney zu sprechen kommt. Doch jeder Mensch mit einer halbwegs anständigen Kindheit verbindet diese mit einigen wenigen (Disney-)Filmen, die mindestens im dreistelligen Bereich rauf und runter liefen und somit die eigenen Eltern schon fast zur Weißglut trieben. TARZAN steht bei mir, was das angeht, an vorderster Front.
Er glänzt nicht mit den ganz großen Szenen, die sich für Jahrzehnte im Gedächtnis einbrennen, verkörpert aber in der Gesamtheit alles, was ein typischer Disney-Film haben muss: Eine charmant erzählte Geschichte, herrlich schräge Side-Kicks in Gestalt von Gorilla Dame Terk oder etwa Elefant Tantor, mit Clayton einen Antagonisten mit genügend charakterlicher Tiefe, um dem Dschungel Paroli zu bieten, aber vor allem einen zauberhaft eingesetzten Soundtrack, den man unweigerlich mit einer Stimme verbindet: Phil Collins. Mark Mancine, der den restlichen Soundtrack beisteuerte, soll natürlich nicht unerwähnt bleiben. Wie perfekt jedoch einige Tracks aus der Feder des einstigen Genesis-Frontmannes mit speziellen Szenen ineinandergreifen und so einen emotionalen Mehrwert erschaffen, den man nur ganz selten im Kino erfahren darf, ist ganz, ganz großes (musikalisches) Kino. (Daniel, sein Platz 14)

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Platz 21 – FINDING NEMO (IMDb/Letterboxd)
(dt. „Findet Nemo“, USA 2003, Regie: Andrew Stanton, Lee Unkrich)

„Fische sind Freunde, keeeein Futter!“ … „Wir suchen seinen Sohn. Tchibo.“ … „Einfach schwimmen, einfach schwimmen, einfach schwiiiimmen, schwiiiimmen, schwiiimmen.“ Und ich könnte immer so weitermachen! Diese geniale Komödie strotzt geradezu voll mit Witzen, Sprüchen und sinnlos tollen Situationen, die sich ins Gedächtnis brennen. Ok, vielleicht kann ich das auch so gut, weil ich den Film auf hunderten, ach was sage ich, tausenden DVD Abenden gesehen habe. Aber mal ernsthaft, ganz ernsthaft: einen Film, der einem Walisch beibringt (ich habe gerade meinen Magister bestanden), muss man einfach gern haben! Ach, es ist einfach alles so herrlich schräg, verspielt und liebenswert in diesem Film gemacht. Nie kommt der Hauch von Langeweile auf und zwischen den Szenen, in denen man sich vor Lachen auf dem Boden krümmt, kommen richtig traurige und dramatische Szenen, die dem Film eine interessante Mischung verleihen. Die tolle Unterwasserwelt ist dann natürlich das krönende Sahnehäubchen, wunderbar animiert. Man kann sich FINDING NEMO alleine deswegen schon immer und immer wieder angucken.
Ich hoffe, dass wir uns alle einig sind, dass Pixar mit FINDING NEMO eines seiner großen Meisterwerke geschaffen hat und meiner Meinung nach, das bisher komödiantischste. Dafür gab es den Oscar für den besten Animationsfilm und einen Platz in der IMDb Top 250. Und einen Stammplatz in meinem kleinen Filmherzen. Bleibt mir nur noch zu sagen: P. Sherman, 42 Wallaby Way, Sydney! (Michi, ihr Platz 8)

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