Jans Son of #Horrorctober

horrorctober 2014

Auch dieses Jahr findet wieder der Horrorctober statt. Hier findet ihr alle Teilnehmer. Was ich mir dieses Jahr vorgenommen habe, kann schon auf Letterboxd in Erfahrung gebracht werden. In den nächsten Tagen und Wochen folgen nach dem Klick meine zusammengefassten Eindrücke. Viel Spaß!

dracula 3000

#1 – DRACULA 3000
(D/ZAF 2004, Regie: Darrell Roodt)

Prepare for the worst, hope for the best – gemäß diesem Motto starte ich in den diesjährigen #Horrorctober. Die Hoffnung, mit DRACULA 3000 auch nur annähernd einen akzeptablen Film zu sehen, waren, gelinde gesagt, gering. Dementsprechend kämpfte ich mehr gegen die schläfrigen Augen als gegen die Schrecken des Films an.
Die Handlung des Fernsehfilms ist schnell erzählt. Eine Crew von Weltraumplünderern stößt auf eine offenbar vollkommen verlassene Raumstation. Beim Versuch, diese wieder in Gang zu setzen, um sie für bares Geld zu verkaufen, werden sie jedoch gestört – Niemand geringeres als Graf Dracula höchstselbst hat die Crew ausgerottet und hat noch immer Blutdurst.
Warum man auf die Idee kommt, Horror-Ikonen ins Weltall zu schicken, weiß ich nicht. Hat die Macher aber sicherlich nicht abgeschreckt, dass wenige Jahre zuvor mit JASON X ein ähnlicher Versuch kläglich gescheitert ist. Andererseits ist die Umsetzung gar nicht so schlecht. So plump es auch klingt, dass das Raumschiff aus Transylvanien stammt und dort Särge gefüllt mit Sand herumstehen, so nett ist diese Reminiszenz an NOSFERATU (1921), in dem die Überfahrt des Vampirs nach London ebenfalls ein wichtiges Kapitel bedeutet. Unterbrochen wird die Geschichte von Log-Einträgen des früheren Kapitäns, gespielt von Udo Kier (!), was wiederum an die Tagebuchstruktur von Stokers Roman erinnert.
Letztlich verspielt der Film diese netten Ideen mit seinem nicht wirklich liebenswerten Trash-Faktor, der nie in -Charme umschlägt. Die Schauspieler sind eine Katastrophe, mit dabei übrigens auch Casper van Dien (STARSHIP TROOPERS). Vielleicht nimmt der Film sich auch einfach zu ernst.

Nun ja, im Weltall hört dich niemand schreien. Auf der Erde aber schon: FINGER WEG!