Wir beteiligen uns ja seit jeher gerne in den sozialen Netzwerken an Film-Aktionen. Nicht zuletzt sind wir ja seit einigen Jahren als Anlaufpunkt für den #Horrorctober eingesprungen, haben den #MarchialArts mit vorangetrieben und nehmen an erster Stelle dank Niels in reger Begeisterung am #Japanuary teil.
Es war also nur eine Frage der Zeit, dass wir uns auch im September einem dieser Monate zuwenden: der #Seoultember. Eine Aktion, die von den Filmbequatschern ins Leben gerufen wurde und im September dazu aufruft, zwischen 3 und 7 koreanische Filme zu schauen. Wir haben uns mit THE WAILING von Na Hong-jin einen Genre-Mix von 2016 rausgepickt, den Niels bereits im Jahresrückblick 2017 in seine Top-5 gerückt hatte.
Nun besprechen wir den Film in bekannter CineCouch-Manier: Wir blicken auf den wilden Genre-Mix, den ungewöhnlichen Protagonisten, die verschiedenen Interpretationsansätze der Handlung und nicht zuletzt auf die grandiose audiovisuelle Gestaltung.
Haltet doch mal bei Twitter nach dem Hashtag Ausschau und lasst euch für das Kino aus Fernost begeistern. 재밌다 – Viel Spaß!
Im viktorianischen England, irgendwo auf dem weiten Land nahe der britischen Küste, wird die junge Katherine mit dem deutlich älteren Grafen Alexander verheiratet. Die leidenschaftslose Ehe, geprägt von großer Langweile gestaltet der frühere Theaterregisseur William Oldroyd in seinem Debütfilm in einem dramaturgischen und formellen Korsett, das uns als Zuschauer in seinen Bann gezogen hat.
Ganz und gar nicht langweilig, hoffen wir, ist diese Folge geworden. Lucas Barwenczik vom Longtake und Kulturindustrie-Podcast ist wieder bei Jan zu Gast. Gemeinsam ergründen wir die Figuren, Moral und das Böse.
Hallo zusammen!
Der Horrorctober ist zwar offiziell beendet, aber Niels und Michi liefern noch eine Besprechung zu einem der Highlights ihrer diesjährigen Auswahl nach: Den französischen Geheimtipp RAW (frz. „Grave“). Julia Ducournau liefert mit ihrem Regiedebüt einen geistigen Nachfolger der New French Extremity, der durch einen Coming-of-Age-Ansatz aber wesentlich mehr Herz und emotionale Tiefe mitbringt als viele seiner Ahnen. Da wir uns vor allem einer Interpretation widmen, müsst ihr euch auf Spoiler einstellen. Hartgesottenen Zuschauern sei RAW schon vorab empfohlen!
IMDb / Letterboxd / dt. Kinostart: 17.08.2017 / ES/USA 2016, R: Terry George
Es passt ins Bild, dass der HOTEL RUANDA-Regisseur Terry George sich für ein Projekt entscheidet, dass abermals auf historischen Begebenheiten beruht und dafür Aufmerksamkeit schaffen will. THE PROMISE – DIE ERINNERUNG BLEIBT startet 102 Jahre nach dem Beginn des Genozids an Armeniern im damaligen Osmanischen Reich in den deutschen Kinos. Mit großen Hollywoodstars, einem 90 Millionen-Budget und einer Menge Melodramatik will der Film die Zuschauer locken, ob das gelingen mag?
Wir durchbrechen mal für den Moment den Erscheinungsrhythmus der CineCouch: Jan konnte und wollte nicht warten und musste über den Kinofilm und Silbernen Bären-Preisträger PARADIES (Рай) von Andrej Konchalowskiy sprechen. Dazu darf er Max Roth von der Wiederaufführung begrüßen, der zum ersten Mal bei uns im Podcast zu Gast ist.
In dem Gespräch wird munter gefachsimpelt, wie der Film sich über drei Protagonisten in drei Sprachen im okkupierten Frankreich, in einem KZ und in rätselhaften Interview-, Verhör- oder Gerichtsszenen entfaltet. Lob finden wir für die Darsteller, die gewagte und provokante Täterdarstellung und vieles mehr!
Max findet ihr unter anderem auf Twitter und Letterboxd. Seinen Podcast Wiederaufführung solltet ihr unbedingt bei iTunes abonnieren sowie über Twitter verfolgen.
für einige zählte Krebitz‘ dritter Langfilm zu den besten Filmen 2016. Doch wir haben da eine gespaltenere Meinung zum kantigen, teils aufregenden Charakterdrama. So oder so analysieren und interpretieren wir was das Zeug hält und haben wohl immer noch nicht alle Fragen richtig beantwortet. Aber genau das macht auch den Reiz des Films aus, neben fantastischen Schauspielern und einem faszinierenden Wolf.
Im letzen Jahr gewann Brie Larson den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle und schaffte damit ihren Durchbruch in die großen Hollywood-Blockbuster. Zu verdanken hat sie das ihrer beeindruckenden Performance in ROOM (dt. „Raum – Liebe kennt keine Grenzen“), einem Charakterdrama und einer perfekten Bühne für große Schauspielkunst. Neben ihr glänzt der junge Jacob Tremblay und sorgt in der Buchverfilmung für Gänsehautmomente. Doch der Film von Lenny Abrahamson zeugt auch von deutlichen Schwächen, die Niels und Michi im Podcast herausarbeiten. Was halten die beiden von Kamera, Drehbuch und Regie? Viel Spaß beim Herausfinden!
Wie schon im letzten Jahr markiert ein neuer STAR WARS-Film den krönenden Abschluss unseres Kino- und Podcast-Jahres. Bevor wir uns in die Weihnachtspause verabschieden, widmen sich Daniel und Niels dem brandneuen Prequel ROGUE ONE. Dieser erzählt als Vorgeschichte zu A NEW HOPE, wie die Rebellen an die Baupläne des Todessterns gelangen. Dabei klären wir zunächst, welchen Zugang wir zur Weltraum-Saga im Allgemeinen haben und schildern unsere Sicht auf die Disney-Übernahme. Löst der Nostalgie-Schub von ROGUE ONE am Ende Begeisterung aus, oder stellt sich doch eher das Gefühl ein, nur einen müden Aufguss der Reihe zu erleben? Dieser Frage gehen wir nach – garantiert nicht spoilerfrei! Viel Spaß!
Denis Villeneuves neuestes Sci-Fi-Werk hat mittlerweile die Leinwände der hiesigen Lichtspielhäuser erreicht. Das heißt für uns, dass wir endlich ergründen können, was es mit den imposanten Alienschiffen auf sich hat. Invasion oder E.T. 2.0? So oder so bringt ARRIVAL genügend Gesprächsstoff mit sich, dem wir natürlich Abhilfe schaffen möchten! Dabei sei gleich gesagt, dass im Gespräch zwischen Daniel und Michi nicht nur überschwänglich gelobt wird, denn nur eine(r) von beiden schwimmt auf der derzeitigen Euphoriewelle mit. Nun wünschen wir euch aber genauso viel Spaß wie wir bei der Aufnahme dieser Folge hatten!
Zum allerersten Mal widmen wir Kult-Regisseur Jim Jarmusch für seinen neuesten Film PATERSON eine ganze Folge. In der kommt zwar der Palm Dog-Gewinnerhund Nellie als Marvin etwas zu kurz, dafür sprechen wir ausführlich über unsere Erfahrungen, Einschätzungen und Verständnisse der Figuren, warum die Hauptfigur heißt wie die Stadt, in der sie lebt, und über Poesie und Melancholie des Alltags.
Über das reichhaltige Schaffen des Regisseurs können unsere ersten 20 Minuten des Gesprächs zwar bei Weitem nicht erschöpfend informieren, dennoch geben wir einen kurzen Einblick über Motive und Filme des Jim Jarmusch.