CineCouch – Folge 299: The Green Knight

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Niels

Ein mittelenglischer Fantasy-Film mit Effekten von Weta-Workshop?! Nein, mit den Ähnlichkeiten zum Herrn der Ringe hört es hier schon auf. Aber David Lowery legt mit THE GREEN KNIGHT einen Film vor, der audiovisuell beeindruckt, narrativ herausfordert, und in der heutigen Filmlandschaft fast einzigartig scheint. Die Adaption einer um 1400 geschriebenen Ritterromanze handelt von Gawain (Dev Patel), Neffe des berühmten König Artus, der vom Green Knight herausgefordert wird und sich auf eine Heldenreise begibt, auf der er beweisen muss, ob er das Zeug zum Ritter hat. Sein Charakter ist für Michi und Niels der Haupt-Anknüpfungspunkt im Podcast, doch auch die Gestaltung, Interpretationen der Handlung und vieles mehr. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 297: Lux Æterna

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Hallo zusammen!

Gaspar Noé hat sich einen Ruf als Grenzen überschreitender Skandalregisseur erworben. Mit dem nur etwa 50 Minuten langen LUX ÆTERNA bleibt er seinem etablierten Stil treu: Komplementärfarben, bunte Beleuchtung, lange Einstellungen, Splitscreens und eine radikale Lust zu experimentieren. Inhaltlich befinden wir uns an einem fiktiven Filmset, an dem die Grandes Dames Beatrice Dalle und Charlotte Gainsbourg fiktive Versionen ihre selbst spielen. Der Dreh, die Szene einer Hexenverbrennung, läuft selbstverständlich aus dem Ruder und lädt uns ein zur Interpretation: Jan, Michi und Niels sprechen über die Rolle der Frau im Kino, Leiden für die Kunst, Exploitation und MeToo, bevor alles im Stroboskop-Gewitter endet. Typisch Noé eben. Aber vielleicht auch zu typisch? Wir sind uns uneins und wünschen viel Spaß beim Hören!

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CineCouch – Folge 295: Gattaca

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Hallo zusammen,

in dieser Woche blicken Jan, Niels und Michi ein wenig in ihre Vergangenheit und besprechen einen Film, den sie alle mal im Schulunterricht behandelt haben. Mit dem Sci-Fi-Drama GATTACA, Andrew Niccols Debütfilm von 1997, reisen wir gleichermaßen in die Zukunft. Wir erleben die Geschichte von Vincent (Ethan Hawke), der in einer dystopischen Zweiklassengesellschaft lebt. Als natürlich geborener gehört er mit seiner unveränderten und somit fehlerhaften Genetik zu den „in-valid“. Sein Traum von einem Flug ins Weltall ist ihm somit verwehrt. Als er jedoch die Identität von Jerome (Jude Law), eines „valid“, annimmt, wird sein Job in der Raumfahrtbehörde Gattaca Realität. Eine Mordermittlung droht seine Scharade auffliegen zu lassen und so beginnt ein Rennen vor der Polizei, seiner Liebe Irene (Uma Thurman) und sich selbst.

GATTACA widmet sich mit einem vermeintlich kleinen Einzelschicksal den ganz großen Fragen der Menschheit: Wie weit darf moderne Medizin gehen? Was macht uns menschlich? Warum ist die Perfektion eben nicht perfekt? Ehrlicherweise versuchen wir im Podcast erst gar nicht diese Fragen zu beantworten und konzentrieren uns lieber auf die Analyse des Films an sich.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 294: Bob le Flambeur (Drei Uhr Nachts)

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Hallo zusammen,

oder sollten wir besser Bonjour sagen?! Denn wir reisen mal wieder nach Frankreich und widmen uns einem Film von Jean-Pierre Melville. BOB LE FLAMBEUR (F 1956, dt. „Drei Uhr nachts“) ist einer seiner früheren Filme, ein Mix aus Gangsterfilm, Charakterdrama und Heist-Movie, in dem ein alternder Pariser Spielsüchtiger seinen letzten großen Coup plant: Er will ein Casino überfallen.

Als einer der Vorreiter der Nouvelle Vague war Melville massiv vom amerikanischen Film Noir beeinflusst und brach diesen auf seine Bestandteile herunter. Mit einer fatalistischen Grundstimmung und intimen Kenntnissen der Pariser Unterwelt wurde Melville zu einem der wichtigsten Eckpfeiler des Gangsterfilms, auf den sich noch Jahrzehnte später Regisseure auf der ganzen Welt berufen. Mehr erfahrt ihr im Gespräch von Jan, Michi und Niels. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 293: Und morgen die ganze Welt

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Hallo zusammen,

diese Woche wird es bei uns deutsch, weiblich und politisch. Michi, Niels und Jan besprechen den aktuellen Film von Julia von Heinz UND MORGEN DIE GANZE WELT, der seine Premiere im Jahr 2020 auf den Filmfestspielen von Venedig feierte. Ein richtiger Start in den Kinos blieb aufgrund der Pandemie so ziemlich aus, doch seit kurzem ist die deutsch-französische Produktion auf einer Streamingplattform zu sehen und somit leicht zugänglich – das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Das Drama erzählt die Geschichte einer jungen Jura-Studentin, die in Mannheim einer antifaschistischen Bewegung beitritt und sich zusehends radikalisiert. Der Gegenpol bildet die rechte Partei „Liste 14“ sowie eine gut organisierte Gruppe Neo-Nazis bzw. Rechtsradikaler. Gewalt, Zerstörung, Gesetzesbruch und generelle Feindlichkeit bleibt auf beiden Enden des Spektrums nicht aus und konfrontieren den Zuschauer mit schwierigen moralischen und ethischen Fragen. Wir haben versucht im Podcast zu analysieren, welche Zwickmühlen der Film entwirft und welchen Effekt das auf uns hat. Nicht jeder Handlungsschritt der Hautprotagonistin erschien uns schlüssig, genauso wie manche inhaltlichen Entscheidungen. Aber vielleicht muss es auch gar nicht immer bis ins letzte Detail ausklamüsert sein?

Hört selbst – viel Spaß!

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CineCouch – Folge 291: Lara

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Hallo zusammen!

Mit OH BOY feierte Jan-Ole Gerster riesige Erfolge: Sowohl bei Kritik als auch Publikum schlug sein Spielfilm-Debüt voll ein und konnte für einige Auszeichnungen einheimsen. Dann war sieben Jahre lang Pause, bis er 2019 mit LARA zurückkehrte. Michi und Niels widmen sich diesem Charakterdrama, in dem Corinna Harfouch in der Hauptrolle brilliert. Sie spielt Lara Jenkins, die ihren 60-jährigen Geburtstag feiert und doch keinerlei Lust zum Feiern zu verspüren scheint. Einen Tag lang lernen wir sie kennen und vielleicht doch nicht verstehen. Welche Rolle dabei ihre Vergangenheit, ihr Sohn ((Tom Schilling) und die Musik spielen, erfahrt ihr im Podcast.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 290: The Wild Bunch #oWestern

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Hallo zusammen!

An Ostern gibt’s einen Western auf die Ohren, so will es der Brauch. Also haben sich Jan, Michi und Niels einen absoluten Klassiker des Spätwesterns geschnappt und besprechen mit THE WILD BUNCH erstmals einen Film von Sam Peckinpah. Die so umstrittene wie einflussreiche Regie-Legende konfrontierte das US-Publikum mit einer nie dagewesenen Gewaltdarstellung und einem Abgesang auf den glorreichen Western, der auch heute noch im Action- und Abenteuer-Kino nachwirkt. Im Gespräch geht es munter hin und her, vom New Hollywood über den Western an sich, bis hin zu Fatalismus, Gesellschaftskritik und die berüchtigten Persönlichkeit Peckinpahs. Und wem das noch nicht reicht, empfehlen wir den Blick in unser #oWestern-Archiv oder ins Programm unserer Podcast-Kolleg*innen.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 288: Kill Bill Vol. 1

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Hallo zusammen!

Der März steht bei uns wie immer im Zeichen der Martial Arts und in diesem Jahr widmen wir uns einer Hommage an unterschiedlichste Action-Filme, -Epochen und -Held*innen: Die Rede ist von Quentin Tarantinos KILL BILL VOL. 1 mit Uma Thurman als ehemalige Auftragskillerin The Bride, die blutige Rache an dem Mann nehmen möchte, der ihr einst an ihrem Hochzeitstag eine Kugel in den Kopf jagte.

Die zwei Stunden Laufzeit vergehen wie im Flug, denn Tarantino legt ein höllisches Tempo vor auf seiner Reise quer über den Globus und durchs Weltkino. Japanische Samurai- und Yakuza-Filme treffen auf Heroic Bloodshed und Kung Fu aus Hong Kong, italienische Spaghetti Western, Exploitation und Anime. Jan, Michi und Niels blicken mit Begeisterung und unterschiedlichen Graden an Nostalgie auf den Film und freuen sich auf die nächste Folge, in der Vol. 2 auf dem Programm steht und den Weg Richtung #oWestern ebnen wird. Das war sogar einen eigenen Jingle wert… Viel Spaß beim Hören!

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CineCouch – Folge 285: Akira #Japanuary

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Hallo zusammen!

Bereits im letzten Podcast besprachen wir mit THE FOREST OF LOVE (2020 R: Sion Sono) einen japanischen Film und nahmen damit an der #Japanuary-Aktion teil. In dieser Folge machen wir damit weiter, auch wenn die Filme kaum unterschiedlicher sein könnten.

Schon lange steht AKIRA (1988 R: Katsuhiro Ôtomo) auf Niels Liste der Filme, die unbedingt besprochen werden müssen, während Jan den Film zum ersten Mal sieht. Also wird schnell der 2.000 Seiten starke Manga hervorgeholt. Aber wir beschränken uns nicht nur auf die Kürzungen, die für den knapp zweistündigen Film notwendig waren, sondern gehen der Frage nach, weshalb AKIRA wie ein Monolith am Ende der 1980er Jahre den Durchbruch japanischer Zeichentrickkunst auch im Filmbereich bedeutete. Wir sprechen über die vielen Themen des Films, über die Atmosphäre und vor allem die Präsentation auf audiovisueller Ebene.

Und das alles in der Hoffnung, dass wir diesem herausragenden Film mit unserer Besprechung auch nur annähernd gerecht werden konnten.

Viel Spaß!

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