Gebeutelt von schlechten Nachrichten in der Corona-Krise wollten wir eigentlich nur Abstand gewinnen und uns mal wieder (aus der Not eine Tugend machend) in der Filmgeschichte umschauen. Teils blauäugig haben wir uns auf MISSISSIPPI BURNING von Alan Parker aus dem Jahr 1988 geeinigt, vielfach Oscar-nominiert, auf der Berlinale uraufgeführt und mit Gene Hackman, Willem Dafoe und Frances McDormand blendend besetzt. Der US-Cop-Thriller ist aber tatsächlich harter Tobak, basierend auf wahren Begebenheiten. Eine erschreckende Geschichte über Angst, Hass und Rassismus. Doch über dem durchaus lobenswerten Ansatz des Films schwebt immer unsere große Frage: Heiligt der Zweck wirklich die Mittel? Und als wie gut bewerten wir eigentlich einen einwandfrei, ja exzellent gemachten Film angesichts einer durchaus fragwürdigen Adaption einer so diffizilen Thematik? Viel Gesprächsstoff also.
Konflikte zwischen aufmüpfigen Schülern und durchsetzungsschwachen Lehrern sind seit jeher ein beliebtes Filmklischee – für COMMANDO-Regisseur Mark Lester ist das sogar Auftakt für eine Gewaltspirale, die sich gewaschen hat. In CLASS OF 1984 (USA 1982, dt. Die Klasse von 1984) ist es der idealistische Lehrer Norris, dessen Auseinandersetzung mit dem halbstarken Gang-Anführer Stegman eskaliert. Michi und Niels sind im Gespräch uneins, ob sich hinter dem ehemals indizierten 80er-Kult ein ernstzunehmender Sozialkommentar oder stumpfe Exploitation verstecken. Wie ein moralisch geprägter Blick des Jahres 2018 das Seherlebnis beeinflusst (Stichwort Amokläufe) und inwiefern der hier angebracht ist, soll auch nicht unerwähnt bleiben. Wir wünschen viel Spaß beim Hören!
Ihr sucht diesen einen Film, der euch die Decke über die Augen ziehen lässt? Der dafür sorgt, dass ihr krampfhaft das Kissen festhaltet und gar nicht mehr vom Fernseher weggucken könnt? Dann ist GREEN ROOM vielleicht was für euch, denn Michi und Niels ging es während der Sichtung genau so! Dementsprechend mussten sie sich einfach sofort nach der Sichtung das Mirko schnappen und eine kleine Folge aufnehmen.
Kleiner Hinweis: Bis zum 15.05. könnt ihr immer noch eure Fragen an uns schicken und wir beantworten sie in Folge 200! Wir sind gespannt und erzählen euch alles, was ihr wissen wollt.
Auf der CineCouch haben sich Jan, Niels und Paul die Push-Up BHs angelegt, ordentlich vollgetankt und rasen ohne Rücksicht auf Verluste zurück in die Sechziger. Sex, Autos und Gewalt sind dabei nur einige der Themen, die die drei umtreiben, während sie sich fragen: Was soll das ganze eigentlich? Warum sind wir immer nur alleine im Autokino? Und ist das ganze jetzt feministisch oder nicht?
Das und vieles mehr im Audiospielhaus eures Vertrauens.
In den letzten Wochen haben wir darüber gegrübelt, welche Filme wir persönlich noch unbedingt besprechen möchten. Als Ergebnis wählte jeder CineCouchler fünf Filme aus, die nach und nach im Podcast besprochen werden sollen. In dieser Woche geht Niels‘ zweiter Wunsch in Erfüllung, zusammen mit Jan und Michi bespricht er seinen Action-Liebling PREDATOR (1987)! Da wir davon ausgehen, dass so ziemlich jeder diesen Arnie-Klassiker gesehen hat, halten wir uns mit Informationen nicht zurück. Zusätzlich zur Analyse des Films sprechen wir über das Actionkino der 80er Jahre, natürlich John McTiernan und Arnies Werdegang. Testosteron pur! Wir hatten Spaß und wünschen euch davon auch ganz viel beim Reinhören =)
Eure CineCouch
Knoblauch, Holzpfahl und Silberklingen parat? – Gut, dann seid ihr ja bestens gerüstet, wenn die Horror-Gestalten aus dieser Liste mal vor eurer Haustür stehen sollten. Dass euch diese Werkzeuge nicht vor allem Übel beschützen kann, mit diesem Risiko müsst ihr Leben. Wir stellen im zweiten Teil unserer Topliste eine weitere Ladung an Schattengestalten und Monstern vor, die uns die Haare zu Berge stehen lassen: