Gebeutelt von schlechten Nachrichten in der Corona-Krise wollten wir eigentlich nur Abstand gewinnen und uns mal wieder (aus der Not eine Tugend machend) in der Filmgeschichte umschauen. Teils blauäugig haben wir uns auf MISSISSIPPI BURNING von Alan Parker aus dem Jahr 1988 geeinigt, vielfach Oscar-nominiert, auf der Berlinale uraufgeführt und mit Gene Hackman, Willem Dafoe und Frances McDormand blendend besetzt. Der US-Cop-Thriller ist aber tatsächlich harter Tobak, basierend auf wahren Begebenheiten. Eine erschreckende Geschichte über Angst, Hass und Rassismus. Doch über dem durchaus lobenswerten Ansatz des Films schwebt immer unsere große Frage: Heiligt der Zweck wirklich die Mittel? Und als wie gut bewerten wir eigentlich einen einwandfrei, ja exzellent gemachten Film angesichts einer durchaus fragwürdigen Adaption einer so diffizilen Thematik? Viel Gesprächsstoff also.
Dieser Sh*t ist tatsächlich passiert: Jan, Michi und Niels waren allesamt im Kino und haben sich verabredet, über Spike Lees prämierten und begeistert aufgenommenen neuesten Streifen BLACKkKLANSMAN zu sprechen. Wie der Film es anlegt, kommen wir in dieser Folge nicht umhin, selbst über den Film hinaus über das politische Klima zu sprechen. Denn die Handlung, die auf wahren Begebenheiten der 1970er Jahre in Amerika beruht, hält mit ihrer Thematik über Rassismus und Gewalt nach wie vor die Welt in Atem – unter anderem auch hier in Deutschland.
Doch allzu düster wird es dennoch nicht. Denn abgesehen von seinen schockierenden Momenten hat uns BLACKkKLANSMAN als Komödie ebenfalls durchaus zugesagt. Weshalb dieser Film so gut in unsere Zeit passt und warum ihr euch Spike Lees neuestes Machwerk ansehen solltet, erfahrt ihr im Podcast,