Der Trailer zu LOCKE (dt. Titel „No Turning Back“) war wohl einer der interessantesten und neugierig machendsten der letzten Monate. Der erfahrene Drehbuchautor Steven Knight (EASTERN PROMISES) wagt das Experiment eines Ein-Personen-Films und gleichzeitigen Kammerspiels und das, wie es sich gehört, fast in Echtzeit. Aber Moment, das kennen wir doch schon von BURIED, von dem ich nur mäßig begeistert war. Nichtsdestotrotz ließ ich mich voller Neugier und ohne viel Vorwissen auf eine sehr lange Autofahrt mit BRONSON-Darsteller Hardy ein. Lest hier, wie mir diese bekommen ist.
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Frozen (2013)
Disney-Filme egal welchen Alters gehören eigentlich immer zur Kategorie der „kann man mal gucken“-Filme. Der Meinung war ich bei FROZEN (dt.: „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“) auch, ließ mich aber schließlich erst durch das Oscar-nominierte Lied „Let it go“ zu einer Sichtung hinreißen. Ein Film, zu dem ein so tolles, stimmgewaltiges Ohrwurmlied gehört, kann doch gar nicht so schlecht sein.
The Road (2009)
Buchverfilmungen sind ja immer so eine Sache. Generell überzeugen nur wenige und selbst die Guten haben im Vergleich zu den Vorlagen oft einen sehr schweren Stand. Umso schwieriger wird eine faire Bewertung für mich bei THE ROAD, der Verfilmung der post-apokalyptischen Vorlage von Cormac McCarthy. Zur Erklärung muss ich ein wenig ausholen.
The Life of David Gale (2003)
Mit dem großen Finale von BREAKING BAD ging eine Ära zu Ende, die ein tiefes Loch in die umtriebige Serienlandschaft riss. Auf der Suche nach adäquatem Ersatz kommt man dieser Tage meist nicht an der von Netflix produzierten Politserie HOUSE OF CARDS mit einem scheinbar wieder einmal brillierenden Kevin Spacey vorbei. Das macht schon Lust auf mehr. Da zurzeit ja aber so dermaßen viel von mir geschaut werden möchte und eine komplett neue Serie den zeitlichen Rahmen ganz einfach sprengen würde, gehe ich einen zweifelhaften Kompromiss ein und schenke mit THE LIFE OF DAVID GALE zumindest Spaceys filmischem Gesamtwerk abseits der ganz großen Klassiker à la AMERICAN BEAUTY oder SE7EN ein wenig mehr Beachtung.
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Nicht mein Tag (2014)
Acht lange Jahre hat es gedauert, dass Peter Thorwarth, der im ausklingenden Jahrtausend mit seinem Spielfilmdebüt BANG BOOM BANG und der ausgewiesenen Ruhrpott-Krawalltruppe um Ralf Richter für Furore sorgte, wieder für einen Kinofilm auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Da stellt sich natürlich die Frage, in welches stilistische Segment er sich nun einreihen wird? Wird sein neuester Streifen auf bildästhetischer sowie dramaturgischer Ebene etwa ein Vertreter des immer größer werdenden German Mumblecore, der sich durch ausufernde Improvisation und hohen Realitätsgrad bei vergleichsweise sehr geringem Budget auszeichnet? Orientiert er sich gar an massentauglichen Komödien à la Schweiger/Schweighöfer oder zeigt Thorwarth wie bereits zuvor der deutschen Filmlandschaft elegant den Allerwertesten und macht sein ganz eigenes Ding?
Blue Jasmine (2013)
Alle Jahre wieder komm das Christuskind – und legt uns einen neuen Film von Woody Allen unter den Baum und das bereits ohne Unterbrechung seit 1982. Allens Output verdient also die absolute Höchstnote, doch tut es sein neuster Film auch?
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