Michi und Niels haben sich mal wieder einen wahren Klassiker geschnappt: TOUCH OF EVIL (deutsch: Im Zeichen des Bösen) gilt als Schlusspunkt des Film Noir und als dessen letztes Meisterwerk. Regisseur Filmgenie Orson Welles erzählt von der Mordermittlung in einer Kleinstadt an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. In deren Verlauf treffen zwei Männer aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Der prinzipientreue Mexikaner Vargas (Charlton Heston), frisch verheiratet mit einer Amerikanerin (Janet Leigh) auf der einen Seite und auf der anderen der intuitive Unsympath Hank Quinlain (Welles). Am Ende des verzwickten Plots verschwimmen die Grenzen zwischen Gut.
Im Podcast erzählen wir zunächst spoilerfrei von der tragischen Figur Orson Welles und dessen Kampf mit den Studios. Im Fall von TOUCH OF EVIL ist der Tatort vor allem der Schneidetisch, weshalb der Film in unterschiedlichen Schnittfassungen existiert. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Film Noir und der weltberühmten Plansequenz. Viel Spaß!
Der Wintereinbruch in Mainz ist erfolgt. Die Kälte ist unerbittlich, der Schnee lässt uns knietief durch die unbelebten Straßen wandern, während der Wind wie Nadeln unsere Haut penetriert. Zuflucht findet man bei diesen widrigen Verhältnissen nur an einem Ort: dem Kino. Jan, Niels und Paul haben den 12-fachen Oscar-Nominierten Film THE REVENANT von Alejandro González Iñárritu (BIRDMAN) gesehen und haben sich zur gemeinsamen Aufnahme auf Jans Couch versammelt.
Da die im Cast angebrachte Kritik nur mit Verweisen auf den gesamten Film erklärbar wird, empfehlen wir, THE REVENANT zu gucken, bevor ihr die Folge hört – es sei denn natürlich, ihr fürchtet euch nicht davor, zu viel über den Film und seine Handlung im Vorfeld zu erfahren.
Teils mit Spannung in der heutigen Runde erwartet, stürzten sich Jan, Michi und Niels in ein in dieser Form einmaliges Kinoerlebnis. Ausgerechnet ein deutscher Film wagt ein waschechtes Experiment. Regisseur Sebastian Schipper schickt eine Gruppe von fünf jungen Schauspielern in einer Nacht durch Berlin und lässt Kameramann Sturla Brandth Grøvlen dabei die ganze Zeit mitlaufen. Das Ergebnis ein 140 Minuten langer One-Take. (Take this, Birdman!)
Aber ob dieses Element reines Gimmick oder perfekte Verschmelzung von Form und Inhalt bedeutet, ob der Film uns durch die Laufzeit gequält oder begeistert hat – das erfahrt ihr in der neuen Folge. Übrigens eine Stunde lang Spoilerfrei! Wer den Film also noch nicht gesehen haben sollte, bekommt von uns schon mal eine begründete Meinung, ob der Kinobesuch lohnt.
Wir haben was zu feiern und lassen dafür sogar Knorken knallen! Nun ja, nicht ganz, unser Getränk hatte leider nur einen Schraubverschluss. Dennoch haben wir uns zu fünft gerne zusammengesetzt und ein wenig unser Jubiläum gefeiert. Dieses Mal durfte Michi das Thema der Folge bestimmen und ihre Wahl fiel auf Plansequenzen. Was das ist, wie die aussehen können und wie sie (auf uns) wirken – das erfahrt ihr in unserer neuesten Folge.