Jan und Michi läuten mit einer ausführlichen Besprechung des BEETLEJUICE Sequels den Herbst ein (derweil schickt Niels schaurig schöne Grüße aus Toronto, seid gespannt). Regisseur Tim Burton, Meister des Makabren und Geschichten aus der Unterwelt, wagt sich nach 36 Jahren mit BEETLEJUICE BEETLEJUICE an eine Fortsetzung seines zweiten Langspielfilms. Dabei schafft es Burton gekonnt den Eindruck zu erwecken, dass eigentlich gar keine Zeit vorbei gegangen sei – mit der Openingsequenz fühlt man sich sofort nach Winter River zurückversetzt. Doch inwiefern kann er Charaktere, Story, Tricks und Feeling in die heutige Zeit transportieren, ohne seinen eigenwilligen „angestaubten“ Charme zu verlieren? Und braucht es überhaupt einen zweiten Teil, geschweige denn, eventuell einen dritten? Das und noch viel mehr klären wir in dieser Folge. Viel Spaß!
Hallo zusammen, Insbesondere in den USA hat der Start von LONGLEGS, dem neuesten Film von Osgood „Oz“ Perkins für Furore gesorgt, noch ehe der Film auf der großen Leinwand zu sehen war. Dem ist eine herausragende Werbekampagne des Verleihs Neon vorausgegangen, der eine große Erwartungshaltung des „angsteinflößendsten“ Films des Jahres, wenn nicht gar des Jahrzehnts, schürte. Nun, ob der Horror-Serienmörder-Streifen, der deutlich in Tradition von SILENCE OF THE LAMBS oder SE7EN steht, bei uns Furcht und Schrecken oder eher Unverständnis und Langeweile hervorrief – nun, das hört ihr besser selbst. Die Meinungen gehen jedenfalls weit auseinander. Wir wünschen viel Spaß!
Alle Jahre wieder ist es soweit: Wir lassen das Kino- und Filmjahr Revue passieren. 2023 war geprägt von Krisen bei Studios und Streamern, dem Streik der Autor*innen und Schauspieler*innen, floppenden Blockbustern und Superhelden-Filmen und der Rettung durch das große Phänomen Barbenheimer.
Wir arbeiten uns chronologisch von Monat zu Monat durch das Jahr und gehen dabei auf relevante Kinostarts und Themen ein, die die Filmwelt oder auch nur uns persönlich bewegt haben. Denn auch private Momente und Anekdoten finden in dieser Folge Erwähnung. Was waren eure Filme des Jahres und wie ordnet ihr das Kinojahr 2023 ein?
Wir freuen uns über Feedback, wünschen viel Spaß beim Hören, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Diese Woche haben wir uns die wunderbare Swantje Oppeman (Instagram) zu Gast auf die Couch eingeladen. Sie ist nicht nur Romanautorin, Drehbuchautorin und Development Managerin in der Fernsehproduktion, sondern auch mit ausschlaggebend für diese Podcastaufnahme. Denn Swantje sprang schon früh auf den BARBIE-hype-train auf und infizierte Michi, sodass beide natürlich in die Preview gehen mussten. Mit von der Partie/y ist Jan, der sich das pinke Spektakel nicht entgehen lassen konnte. Doch was bleibt nach dem Kinobesuch vom Hype übrig? Welche Erwartungen wurden erfüllt, übertroffen oder enttäuscht? Inwiefern gelingt der Spagat eines albernen, kommerziellen, oberflächlichen und zugleich feministischen, gesellschaftskritischen und nachdenklichen Films – wenn das überhaupt Gegensätze sind. Es gibt viel zu besprechen, also hört gern rein.
Eine Mission, die wir nur allzu gerne angenommen haben: den neuesten Streifen der M:I-Reihe auf der großen Leinwand zu sehen. Und hiermit durchbrechen wir mit einem Vorgriff unsere bisherige Besprechung der Actionfilmserie um den Geheimagenten Ethan Hunt mit dessen neuestem Auftrag. Und dieses Mal steht nichts geringeres als das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel – zumindest zur Hälfte, da der Titel bereits verrät, dass diese Mission nicht in etwas mehr als zweieinhalb Stunden erledigt sein möge.
Wir begeben uns auf Spurensuche nach gewohnten Pfaden der Serie, haben durchaus andere Perspektiven und Meinungen zu Stunts, Charakteren, Handlung und Gegenspieler und sind doch überaus erfreut, dass sich dieser Actionheld nach wie vor auf der großen Leinwand sehen lassen kann. Mit atemberaubender Action, aber steckt auch noch mehr dahinter? Nun, wir versprechen euch, dieser Podcast wird sich nach der Wiedergabe nicht automatisch zerstören. Aber dass wir mit Spoilern nicht hinterm Berg halten, sei vorweg noch angemahnt.
Der neue INDIANA JONES ist nach vielen, vielen Jahren des Wartens, Bangens, Hoffens und teilweise auch ganz viel Stirn Runzeln wieder da. So richtige Vorfreude kam bei Jan, Niels und Michi nicht so richtig auf. Schuld daran unter anderem die schwierige Drehbuchentstehung, der Regisseurwechsel und die große Frage, ob ein 80 jähriger Harrison Ford denn überhaupt noch überzeugend die Peitsche schwingen kann. Nichts gegen ältere Darsteller und in die Jahre gekommene Rollen, aber es liegt auf der Hand, dass man nicht einfach so weitermachen kann, wie in den ersten Teilen. Genau das wird aber auch im Film selbst adressiert und manchmal auch ein bisschen auf die Schippe genommen. Wie viel Actionheld steckt noch in Indiana? Gibt er das Zepter an seine junge Patin Helena Shaw, gespielt von Pheobe Waller-Bridge ab? Generell: Wo bleibt der Film auf der altbekannten Linie, was sind die Neuerungen und wird daraus eine gelungene Mischung? Wir sind ziemlich skeptisch in diesen Film reingegangen und kamen alle mit sehr viel Gesprächsbedarf vor die Mikros. Wenn ihr nicht genug von Indy bekommt, hört gerne in unsere Podcasts zu den ersten vier Teilen.
3 Regisseure, 3 Podcaster*innen und Teil 3 der MISSION IMPOSSIBLE-Reihe: In CineCouch Folge 333 (Prost!) widmen wir uns J. J. Abrams‘ Spielfilm-Debüt aus dem Jahre 2006. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht, dass es eine Zeit gab, wo der noch nicht an jedem Mega-Franchise mitgearbeitet hatte. Wir sprechen über die etwas holprige Pre-Production des Agenten-Thrillers, über das zweifelhafte Image des Superstars Tom Cruise, das dieser mit einigen öffentliche Kontroversen befeuerte (Scientology, Oprah, etc.), und den Zeitgeist, der diesen Eintrag in der Agenten-Reihe stark beeinflusste. Denn nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 bröckelte das Selbstverständnis der USA, viele Hollywood-Filme wurden düsterer und realistischer. In der Popkultur hatte Jason Bourne seinen Konkurrenten das Wasser abgegraben, für James Bond wurde ein Neustart mit Daniel Craig vorbereitet und Ethan Hunt sollte durch den ALIAS-Schöpfer J. J. Abrams frischer Wind verpasst werden. Das tut dieser, indem er einen Blick auf den Menschen hinter dem Agenten wirft. Dem Privatleben wird viel Platz eingeräumt, das Team wird runderneuert, Hunt bekommt eine Ehefrau und einen Gegenspieler, der ihn erstmals an den Rand des Scheiterns bringt; und durch Philip Seymour Hoffman Glanzleistung spiegelt sich dessen Überlegenheit durchaus auch auf schauspielerischer Ebene wider. Wir sind zwar teils enttäuscht von Action-Inszenierung und Story (Stichwort Mystery Box), finden aber auch viel Positives und ordnen den Film mit Vergleichen zu Vorgängern und Nachfolgern in die Reihe ein.
Wir schmeißen uns in unsere feinsten Cowboystiefel, polieren den Colt und ziehen den Hut noch etwas ins Gesicht, denn es ist Ostern und wie könnte man die Eierjagd besser zelebrieren, als endlich mal wieder ins Western-Gerne einzutauchen. So oder so ähnlich ist vor einigen Jahren der OWestern entstanden und in dieser Folge gibt es für euch die Besprechung von MAVERICK (USA, 1994) auf die Ohren. Nein, nix Tom Cruise, dafür mit einer ähnlich kontroversen Person in der Hauptrolle: Mel Gibson. Der hatte in den 80ern und 90ern seine absolute Hochphase als Schauspieler in Hollywood und bekommt die nicht minder bekannte Jodie Foster als Konkurrentin und Love Interest an seine Seite. Komplimentiert wird dieses ungewöhnliche Gespann von Regisseur Richard Donner. Der hat sich dem Drehbuch von William Goldman angenommen, der die Geschichte des charmanten Gaunerhelden Bret Maverick basierend auf der Fernsehserie aus den 50ern adaptierte. Fans der Serie und älterer Westernfilme freuen sich über Nebenrollen und Cameos wirklich sehr bekannter Gesichter. Doch worüber freuen sich Michi und Jan bei dem Film eigentlich? Das hört ihr natürlich im Podcast.
Wenn Steven Spielberg ruft, dann sind viele von uns nicht fern! Und so haben wir uns für diese Folge beschlossen, auf Jans Wunsch hin, den Weg zur großen Leinwand zu suchen, um dort den semi-autobiografischen THE FABELMANS zu sehen, den Steven Spielberg höchstpersönlich auf der Berlinale präsentiert hat, als ihm der Ehrenbär für das (noch andauernde) Lebenswerk verliehen wurde.
Dass solch eine große Ehre verdient ist, steht bei seinem illustren Œuvre außer Frage. Ob er mit seinem – wie er stets betont – persönlichsten aller seiner Filme uns überzeugen oder gar begeistern kann, dafür gibt es trotzdem keine Garantie. Wir lassen uns also mitnehmen, auf eine Zeitreise in die USA der 1950er bis ’60er Jahre von der Ostküste, über Arizona nach Los Angeles. Vom ersten Kinobesuch, zur ersten Filmkamera, zu einer Begegnung mit einem der größten Filmschaffenden aller Zeiten. Von der unschuldigen Kindheit, über Träume, zur Realität, dem Erwachsenwerden.
2018 war es für Cineasten in Europa ein Schock: Der Nachfolgefilm des Regisseurs vom gefeierten Sci-Fi-Indie-Hits EX MACHINA würde in den meisten Territorien niemals das Licht von Kinoprojektoren zu sehen bekommen. Stattdessen nutzte Netflix die Chance, die Auswertungsrechte und somit exklusiven „Content“ zu erwerben. ANNIHILATION, die zweite Regiearbeit von Autor und Drehbuchautor Alex Garland, konnten wir somit nur im vergleichsweise kleinen Rahmen nachempfinden.
Doch zumindest Niels wurde nachhaltig begeistert, sodass er nie müde wurde, den Film für eine Besprechung im Podcast zu empfehlen. Jahre später gelingt ihm der große Clou und so sprechen wir heute über einen Science-Fiction Film, der mit Lovecraft’schen Horror aufwartet, eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen, allen voran der von Natalie Portman gespielten Biologin Lena, in den Vordergrund rückt und auf dem Weg in den mysteriösen „Shimmer“, der sich auf der Erde ausbreitet einiges an Fragen aufwirft sowie enorm viel Interpretationsspielraum bietet. Dem versuchen wir mit unseren Perspektiven und Erklärungsversuchen Herr zu werden. Wir hoffen, es ist uns gelungen – viel Spaß!