CineCouch – Folge 303: Twilight [Gäste: Tanja&Cathrin/Dear Dodo]

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Jan
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Niels
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Tanja
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Cathrin

Hallo zusammen!

Es ist uns eine große Freude, dass mit Tanja und Cathrin zwei tolle Podcasterinnen bei uns auf der Couch Platz genommen haben und mit ihrem langjährigen Hintergrundwissen uns bereichern können mit einer – eher ungewöhnlichen – Filmwahl. TWILIGHT oder Biss zum Morgengrauen ist der Auftakt einer YA-Reihe, die schnell zu einem weltweiten Phänomen wurde und auch ein großes Film-Franchise nach sich gezogen hat. Den ersten Teil besprechen Jan und Niels mit unseren Gästen.

Tanja und Cathrin sind mit Twilight aufgewachsen und nicht nur das: Cathrin hat als Teenagerin eine eigene Geschichte im Twilight-Universum geschrieben (Fanfiction) und gemeinsam mit Tanja liest sie diese im Podcast Dear Dodo vor. Dazu gibt es süffisante Kommentare zu dem nun doch schon ein paar Jahre und dazugelernte Weisheiten zurückliegenden Geschichte. Die Folgen sind zusätzlich zum Podcatcher eurer Wahl nun auch frisch auf Youtube erschienen.

Aber trotz gewisser Fan-Power sind wir mit dem Film durchaus kritisch (wer hätte das gedacht) und fragen uns dennoch, warum dieses Franchise (auch bei uns) eine gewisse Faszination entfachen konnte.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 302: Grease

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Jan
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Michi

Hallo zusammen,

der Sommer ist zu Ende und Danny und Sandy müssen sich nun zusammenraufen. Jan und Michi zum Glück nicht, denn die haben sich schließlich bereits geeinigt, mal wieder ein Musical zu besprechen. GREASE von 1978 darf hier als echter Klassiker gelten und hat spätestens John Travolta und Olivia Newton-John zu Weltstars gemacht. Eine ganze Menge ikonischer Momente und natürlich Songs stehen einer nicht immer ganz durchdachten High-School / Coming-of-Age Parodie gegenüber, die über die Jahrzehnte doch etwas altbacken daher kommt. So muss sich der Film eben auch einiges an Kritik gefallen lassen.

Wir wünschen viel Spaß!

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CineCouch – Folge 301: Promising Young Woman

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Jan
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Michi
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Niels

Hallo zusammen!

Lange mussten wir auf diesen Film warten, der – wie so viele Filme – bereits 2020 in den Kinos laufen sollte; jetzt war es endlich soweit und die gesammelte CineCouch konnte mit Popcorn bewaffnet im gepolsterten Sitz Platz nehmen. Also, streng genommen hat Jan PROMISNG YOUNG WOMAN daheim und nicht im Kino gesehen, aber die Vorfreude war die gleiche. Dabei war gar nicht so richtig klar, worauf man sich freuen konnte. Eine überspitzte, bitterböse Rachegeschichte einer Frau? Ein packendes Drama über sexuelle Gewalt und toxische Männlichkeit und die traumatisierenden Konsequenzen der damit zusammenhängenden Ungerechtigkeit? Eine witzige, herzerwärmende Liebesgeschichte?
Tatsächlich schafft Regisseurin und Drehbuchautorin Emerald Fennell eine faszinierende und erstaunlich gut zusammenpassende Mischung aus all diesen Komponenten – und noch mehr. Weiterhin beweist sie ein tolles Händchen für einen überzeugenden und facettenreichen Cast, allen voran die großartige Carey Mulligan. Und die Musik, die Kostüme und Farbgestaltung..! Also, ihr merkt schon, das ist eine klare Sehempfehlung. Trotzdem gibt es auch Kritik von Niels, Jan und Michi. Und inwiefern dann auch noch Jesus eine Rolle spielt, hört ihr in der Folge.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 300: Reunion

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Jan
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Michi
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Daniel

Hallo zusammen,

wer von uns hätte vor 10 Jahren sagen können, wo wir heute stehen würden. Nun gut, dass die Klimakatastrophe bevorstehen würde, war ja schon abzusehen (danke Regierung!!), aber ob wir als frische Abiturient*innen 2011 kurz vor dem Start in unser Filmwissenschaftsstudium in der „Medienstadt“ Mainz schon wussten, dass wir ein Jahrzehnt später (noch immer) im Podcastformat über Filme diskutieren und streiten? Wohl kaum! Aus dem Traum, ein*e wahnsinnig interessante*r Taxifahrer*in zu werden, ist jedenfalls nichts geworden. Aber dennoch haben Daniel, Jan, Michi, Niels und Paul einen Platz im Erwachsenenleben gefunden.

Ach ja richtig: Für die 300. Episode haben Jan, Michi und Niels sich gewünscht, endlich wieder in der alten Stammbesetzung zusammenzukommen. Doch statt es beim frommen Wunsch bleiben zu lassen, haben wir Daniel und Paul einfach gefragt und siehe da: Wir haben es tatsächlich geschafft. Freut euch auf unseren auch sehr persönlichen Rückblick über die letzten 10 Jahre im Filmgeschäft. Wie haben wir uns mit und nach dem Studium eigentlich orientiert? Hat das Streaming heimische Filmsammlungen und Kinobesuche obsolet gemacht? Ist Hollywood die Traumfabrik, die unserer Alpträume füllt? Und wir klären ein für alle mal, wie gut Paul ausgestattet ist!

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 299: The Green Knight

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Michi
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Niels

Ein mittelenglischer Fantasy-Film mit Effekten von Weta-Workshop?! Nein, mit den Ähnlichkeiten zum Herrn der Ringe hört es hier schon auf. Aber David Lowery legt mit THE GREEN KNIGHT einen Film vor, der audiovisuell beeindruckt, narrativ herausfordert, und in der heutigen Filmlandschaft fast einzigartig scheint. Die Adaption einer um 1400 geschriebenen Ritterromanze handelt von Gawain (Dev Patel), Neffe des berühmten König Artus, der vom Green Knight herausgefordert wird und sich auf eine Heldenreise begibt, auf der er beweisen muss, ob er das Zeug zum Ritter hat. Sein Charakter ist für Michi und Niels der Haupt-Anknüpfungspunkt im Podcast, doch auch die Gestaltung, Interpretationen der Handlung und vieles mehr. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 298: Tomboy

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Niels

Hallo zusammen!

Das neueste Werk der feministischen Filmautorin Céline Sciamma PETITE MAMAN ist gerade erschienen, da wir aber leider noch keine Möglichkeit haben es zu sehen, wollen wir den Vorwand nutzen, uns mit ihrem zweiten Langspielfilm zu befassen. TOMBOY ist 2011 erschienen, aber mit seiner Thematik rund um das Spiel mit gesellschaftlich vorgegebenen, eindeutigen Geschlechterrollen noch immer hochaktuell. Sciamma regt mit diesem unaufgeregten, feinfühligen Blick in das Innere eines heranwachsenden Mädchens, das sich anderen als Junge vorstellt, auf ihre ganz spezielle Art zum Nachdenken an. Was definiert uns als Mensch? Wie definiert der Zuschauer die Hauptfigur und warum? Wie definiert sich die Hauptfigur und gibt es darauf überhaupt eine richtige Antwort? Wir sind auf jeden Fall in philosophische, anthropologische und soziologische Diskussionen eingetaucht und haben am Ende des Podcasts vielleicht sogar noch selbst etwas dazu gelernt.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 297: Lux Æterna

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Niels

Hallo zusammen!

Gaspar Noé hat sich einen Ruf als Grenzen überschreitender Skandalregisseur erworben. Mit dem nur etwa 50 Minuten langen LUX ÆTERNA bleibt er seinem etablierten Stil treu: Komplementärfarben, bunte Beleuchtung, lange Einstellungen, Splitscreens und eine radikale Lust zu experimentieren. Inhaltlich befinden wir uns an einem fiktiven Filmset, an dem die Grandes Dames Beatrice Dalle und Charlotte Gainsbourg fiktive Versionen ihre selbst spielen. Der Dreh, die Szene einer Hexenverbrennung, läuft selbstverständlich aus dem Ruder und lädt uns ein zur Interpretation: Jan, Michi und Niels sprechen über die Rolle der Frau im Kino, Leiden für die Kunst, Exploitation und MeToo, bevor alles im Stroboskop-Gewitter endet. Typisch Noé eben. Aber vielleicht auch zu typisch? Wir sind uns uneins und wünschen viel Spaß beim Hören!

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CineCouch – Folge 296: Koyaanisqatsi

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Niels

Hallo zusammen!

Wir sprechen selten über Dokumentarfilme und wenn doch, ist es manchmal gar nicht so leicht zu sagen, ob es sich dabei wahrlich um einen solchen handelt! KOYAANISQATSI entbehrt sich vielen Konventionen, das war 1982, als der Film erstmals erschien, schon so und ist heute nicht anders. Wie ein Monolith sticht der Titel, dessen Bedeutung der nur mündlich überlieferten Sprache der Hopi entstammt, aus der Masse heraus. Godfrey Reggio realisierte über mehrere Jahre hinweg in enger Zusammenarbeit mit Kameramann Ron Fricke (BARAKA, SAMSARA) und Musiker Philip Glass ein Werk, das ohne Dialoge, ohne Schauspieler und ohne echte Dramaturgie auskommt. Der Auftakt einer Trilogie, die einen ganz neuen Blickwinkel auf die Welt, in der wir leb(t)en, offenbart. KOYAANISQATSI beschäftigt sich ausführlich mit dem Gegensatz von Natur (=natürlicher „Lebensweise“) und Technologie (=heutiger menschlicher Lebensweise) und schafft atemberaubende Bilder von weiten Landschaften, Wolkenformationen, Skylines, Atombomben, Fabriken, nächtlichen Megalpoleis und startenden Raketen.

Massig Bilder, massig Musik und massig Eindrücke also, die es für Jan, Michi und Niels zu verarbeiten gibt und Stoff bietet, um sich stundenlang zu unterhalten. Das Ergebnis hört ihr jetzt. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 295: Gattaca

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Niels

Hallo zusammen,

in dieser Woche blicken Jan, Niels und Michi ein wenig in ihre Vergangenheit und besprechen einen Film, den sie alle mal im Schulunterricht behandelt haben. Mit dem Sci-Fi-Drama GATTACA, Andrew Niccols Debütfilm von 1997, reisen wir gleichermaßen in die Zukunft. Wir erleben die Geschichte von Vincent (Ethan Hawke), der in einer dystopischen Zweiklassengesellschaft lebt. Als natürlich geborener gehört er mit seiner unveränderten und somit fehlerhaften Genetik zu den „in-valid“. Sein Traum von einem Flug ins Weltall ist ihm somit verwehrt. Als er jedoch die Identität von Jerome (Jude Law), eines „valid“, annimmt, wird sein Job in der Raumfahrtbehörde Gattaca Realität. Eine Mordermittlung droht seine Scharade auffliegen zu lassen und so beginnt ein Rennen vor der Polizei, seiner Liebe Irene (Uma Thurman) und sich selbst.

GATTACA widmet sich mit einem vermeintlich kleinen Einzelschicksal den ganz großen Fragen der Menschheit: Wie weit darf moderne Medizin gehen? Was macht uns menschlich? Warum ist die Perfektion eben nicht perfekt? Ehrlicherweise versuchen wir im Podcast erst gar nicht diese Fragen zu beantworten und konzentrieren uns lieber auf die Analyse des Films an sich.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 294: Bob le Flambeur (Drei Uhr Nachts)

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Niels

Hallo zusammen,

oder sollten wir besser Bonjour sagen?! Denn wir reisen mal wieder nach Frankreich und widmen uns einem Film von Jean-Pierre Melville. BOB LE FLAMBEUR (F 1956, dt. „Drei Uhr nachts“) ist einer seiner früheren Filme, ein Mix aus Gangsterfilm, Charakterdrama und Heist-Movie, in dem ein alternder Pariser Spielsüchtiger seinen letzten großen Coup plant: Er will ein Casino überfallen.

Als einer der Vorreiter der Nouvelle Vague war Melville massiv vom amerikanischen Film Noir beeinflusst und brach diesen auf seine Bestandteile herunter. Mit einer fatalistischen Grundstimmung und intimen Kenntnissen der Pariser Unterwelt wurde Melville zu einem der wichtigsten Eckpfeiler des Gangsterfilms, auf den sich noch Jahrzehnte später Regisseure auf der ganzen Welt berufen. Mehr erfahrt ihr im Gespräch von Jan, Michi und Niels. Viel Spaß!

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