Die Woche beginnt wie immer mit dem Media Monday, diesmal ist Wulf bei der 114. Ausgabe angelangt. Für CineCouch übernimmt Niels die überaus ehrenhafte Aufgabe, Antworten auf die diesmal sehr unterschiedlichen Fragen zu finden.
1. Das Duo aus RegisseurIn Quentin Tarantino und DarstellerIn Christoph Waltz finde ich enorm unterhaltsam und hoffe, ihre Zusammenarbeit noch öfter erleben zu dürfen.
2. Südstaaten-Krimis sind ein Genre, in dem ich mich so gar nicht auskenne. Nur IN DER HITZE DER NACHT fällt mir spontan ein und der wirkte leider schlecht gealtert.
3. LOVE EXPOSURE vom Japaner Sion Sono lässt sich mit nichts vergleichen, weil ich keinen anderen Film kenne, der in fast vier Stunden Laufzeit so viel Energie, Witz und Herzblut verpackt, dank eines hohen Tempos und unzähliger Genre-Wechsel nie langweilig wird und den Zuschauer immer bei der Stange hält.
4. Schön wäre es, wenn in Interviews auch mal gefragt würde, welche Fragen in Interviews mal gestellt werden sollten. Dann würden die Befragten vielleicht genauso unkreativ auf dem Schlauch stehen wie ich gerade .
5. John Woos HARD BOILED besticht vor allem durch eine beeindruckende Kameraführung, weil Zeitlupen und Plansequenzen den Action-Szenen eine besondere Ästhetik verleihen, die die 1990er Jahre quasi im Alleingang prägte. Dadurch fühle ich mich leider auch daran erinnert, wie nervig ich diese moderne „Chaos Cinema“-Inszenierung finde.
6. Statt Rezensionen/Kritiken wäre es toll, wenn es auf Film-Blogs u. ä. viel mehr Specials gäbe wie etwa Ranglisten! Ich liebe Listen, die mich auf Highlights und Geheimtipps aufmerksam machen und so für neue Inspiration bei der Frage sorgen, was ich mal (wieder) gucken könnte.
7. Mein zuletzt gelesenes Buch war Katsuhiro Otomos Manga AKIRA und das war großartig und sehr intensiv, weil es eine enorme Tiefe aufweist und all die Storystränge, die AKIRAs Cyberpunk-Welt und die politischen Konflikte detaillierter aber auch ungemein komplexer machen, zu einem sinnvollen und passenden Ende führen kann. Der Anime leidet dagegen an der Problematik, zu viel kürzen zu müssen, beeindruckte mich vor Jahren aber trotzdem genug, um mich zur nun vollendeten Lektüre der Vorlage zu motivieren.