Acht lange Jahre hat es gedauert, dass Peter Thorwarth, der im ausklingenden Jahrtausend mit seinem Spielfilmdebüt BANG BOOM BANG und der ausgewiesenen Ruhrpott-Krawalltruppe um Ralf Richter für Furore sorgte, wieder für einen Kinofilm auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Da stellt sich natürlich die Frage, in welches stilistische Segment er sich nun einreihen wird? Wird sein neuester Streifen auf bildästhetischer sowie dramaturgischer Ebene etwa ein Vertreter des immer größer werdenden German Mumblecore, der sich durch ausufernde Improvisation und hohen Realitätsgrad bei vergleichsweise sehr geringem Budget auszeichnet? Orientiert er sich gar an massentauglichen Komödien à la Schweiger/Schweighöfer oder zeigt Thorwarth wie bereits zuvor der deutschen Filmlandschaft elegant den Allerwertesten und macht sein ganz eigenes Ding?