Zu dritt begeben sich Jan, Michi und Niels wieder in ferne Welten und kehren zurück zum ALIEN-Franchise, das 1992 die zweite Fortsetzung des Sci-Fi-Horror-Meilensteins hervorbrachte. Das Studio, 20th Century Fox, beharrte stur auf den festgesetzten Release-Termin und ließ den damaligen Regie-Debütanten David Fincher direkt eine Production Hell durchleben. Ohne Drehbuch, aber bereits mit mehreren verworfenen Ideen, verschlissenen Regisseuren und mit etlichen Autoren/Produzenten versehen, wird ALIEN 3 zu einem Kraftakt. Ein Film, dessen Produktionsgeschichte fast spannender ist als das fertige Produkt und dessen Produktion selbst bis heute viel Zündstoff für Diskussionen bietet – zumindest so lange man den Regisseur nicht darauf anspricht. Denn bis heute weigert sich der mittlerweile über jeden Zweifel erhabene Auteur jeglicher Auseinandersetzung mit seinem Debüt.
Dennoch oder gerade wegen der vielen Unwägbarkeiten lohnt sich der dritte Ausflug in das ALIEN-Franchise. Nach der Action geladenen Fortsetzung von James Cameron 1986 kehrt der dritte Teil eher wieder zu den Wurzeln zurück, findet aber mit Gore und Splatter andere Wege zum Horror, erzählt die Heldinnenreise von Ellen Ripley weiter und lässt viele Ansätze erkennen, über deren Sinn und Unsinn sich prima streiten lässt.
Den Satz hättet ihr wohl nie erwartet, oder? Nun ja, we are back und so. Und dieses Mal haben wir einen ganz besonderen Film in die Folge gepackt. Für Jan hat es eine Menge Nostalgiefaktor, dass er mit Michi und Niels gemeinsam über LAST ACTION HERO (1993) spricht. Denn die Action-Parodie gehörte seinerzeit zu den ganz großen Favoriten im Fernsehprogramm.
Nun, einige Jahre älter und klüger blicken wir auf den Film zurück, der einst 1993 als todsicherer Hit gehandelt wurde und bei dessen Produktion und Wahrnehmung sehr schnell nahezu alles aus den Fugen glitt. War der Film seiner Zeit voraus oder ist der selbstreferenzielle Mix aus Actionhelden der 80er mit einem dicken Pinselstrich Humor vielleicht auch vollkommen zurecht nicht der Klassiker, für den ihn manche halten?
Let’s get to work, und reden wir mal Tacheles, was es mit diesem Film, seiner Bedeutung für das Actionkino und nicht zuletzt für die Karriere von Arnold Schwarzenegger eigentlich so auf sich hat.