Wir schmeißen uns in unsere feinsten Cowboystiefel, polieren den Colt und ziehen den Hut noch etwas ins Gesicht, denn es ist Ostern und wie könnte man die Eierjagd besser zelebrieren, als endlich mal wieder ins Western-Gerne einzutauchen. So oder so ähnlich ist vor einigen Jahren der OWestern entstanden und in dieser Folge gibt es für euch die Besprechung von MAVERICK (USA, 1994) auf die Ohren. Nein, nix Tom Cruise, dafür mit einer ähnlich kontroversen Person in der Hauptrolle: Mel Gibson. Der hatte in den 80ern und 90ern seine absolute Hochphase als Schauspieler in Hollywood und bekommt die nicht minder bekannte Jodie Foster als Konkurrentin und Love Interest an seine Seite. Komplimentiert wird dieses ungewöhnliche Gespann von Regisseur Richard Donner. Der hat sich dem Drehbuch von William Goldman angenommen, der die Geschichte des charmanten Gaunerhelden Bret Maverick basierend auf der Fernsehserie aus den 50ern adaptierte. Fans der Serie und älterer Westernfilme freuen sich über Nebenrollen und Cameos wirklich sehr bekannter Gesichter. Doch worüber freuen sich Michi und Jan bei dem Film eigentlich? Das hört ihr natürlich im Podcast.
Nach Wochen der Trennung, nehmen Jan, Niels und Michi wieder gemeinsam auf der CineCouch platz. Davor stand allerdings der Gang ins Kino an. Mit einiger Vorfreude, ein wenig Skepsis und ohne Nostalgie gönnten sich die drei einen der ganz großen Sommer-Blockbuster diesen Jahres: TOP GUN: MAVERICK. Nach mehrmaliger Verschiebung erscheint Tom Cruise als Pete Mitchell, alias Maverick, 36 Jahre nach dem ersten Film wieder auf der Leinwand. Und was soll man sagen, die Zeit merkt man dem Actionfilm kaum an. Klar, die Technik, der Stil, der Cast ist moderner und generell folgt der Film dem Motto: Höher, weiter, besser. Ein großer Teil des Films spielt sich tatsächlich in der Luft ab und bietet erstaunliche und atemberaubende Flug-Actionszenen. Ein großer Teil des Films spielt sich tatsächlich in der Luft ab und bietet erstaunliche und atemberaubende Flug-Actionszenen. Gleichzeitig triefen viele Szenen, Dialoge und Inszenierungen nur so vor 80er Jahre-Nostalgie-Charme – im Guten wie im Schlechten. Angelehnt daran entbrennt zum Ende des Podcasts eine spannende Diskussion. Wie politisch ist der Film und kann man naiven Spaß an einem Film haben, der praktisch ein Werbefilm für die US Navy ist? Wie viel Kritik oder auch kritisches Nachdenken ist angebracht oder sogar nötig? Aufgrund vieler Gesprächspunkte und einer tiefgründigen Auseinandersetzung unterschiedlichster Aspekte erlauben wir es uns dann auch die Laufzeitlänge des Films zu überschreiten. Reinhören lohnt sich.