Es ist eine besondere Folge, die wir euch präsentieren. Denn auf der CineCouch haben wieder einmal Gäste Platz genommen. Wobei vielmehr Jan zu Gast war. In einem Crossover-Podcast sprechen wir nämlich über ein Buch und seine filmische Adaption und wir empfehlen, zunächst rüber zu schalten in den Gutenbuchclub Podcast von Ellie und Felicitas. Dort haben wir zu dritt über Meg Wolitzers Roman „The Wife“, zu Deutsch „Die Ehefrau“ gesprochen.
Im Anschluss haben wir dann die CineCouch-Episode aufgenommen, in der wir zunächst kurz abstecken, was wir von Literaturverfilmungen im Allgemeinen erwarten, bzw. was für Vor- und Nachteile die Übertragung von Schrift in das Audiovisuelle haben kann. Dann wühlen wir uns in den Film THE WIFE, zu Deutsch „Die Frau des Nobelpreisträgers“. Die hochkarätige Besetzung mit der famosen Glenn Close an erster Stelle zu nennen, Jonathan Pryce und Christian Slater ist dabei einer der Lichtblicke einer ansonsten mit großer Emotion und auch durchaus verschiedenen Meinungen gespickten Diskussion.
Wir hatten mit den beiden Podcasts auf jeden Fall eine Menge Spaß und hoffen, ihr habt eine unterhaltsame und informative Zeit mit diesem Cross-Cast.
Nach unserer Sommerpause sind wir mit viel Redelaune zurück und haben uns einen Film rausgesucht, den Niels bereits im Jahresrückblick 2018 besonders hervorgehoben hat. Nun haben Jan und Michi YOU WERE NEVER REALLY HERE (dt. Titel A Beautiful Day) von Lynne Ramsay (WE NEED TO TALK ABOUT KEVIN) ebenfalls endlich gesehen und wir sind voll des Lobes.
In Zeiten, in denen man sich über epische Breiten von TV- und Filmserien aufregt, kommt der kaum anderthalbstündige Thriller mit dem famosen Joaquin Phoenix in der Hauptrolle in seiner konzentrierten, kondensierten Form wie ein wahrer Segen vor. Kein Gramm zu viel auf den Rippen, ist YOU WERE NEVER REALLY HERE aber auch ganz abgesehen von seiner narrativen Dichte ein beeindruckendes Werk. Eine Charakterstudie mit überraschenden und durchkomponierten Ideen auf visueller und auditiver Ebene gleichermaßen.