Wir wünschen euch ein Frohes Neues Jahr und starten in eben jenes mit der neuen Oscar-Hoffnung aus Deutschland. Maria Schrader hat nach ihrer viel beachteten und hochgelobten Stefan Zweig-Biographie VOR DER MORGENRÖTE einen spannenden Genre-Spagat gewagt und bringt RomCom mit philosophischen Sci-Fi-Elementen zusammen. Ob das auch in Einklang gebracht wird? Da sind wir uns tatsächlich nicht immer ganz einig.
Auf der Shortlist der Academy für den Besten fremdsprachigen Film darf sich der deutsche Beitrag übrigens noch auf eine Berücksichtigung der finalen Nominierungen Chancen ausmalen, auch wenn es bei der Konkurrenz (dem hochgelobten und passend zum #Japanuary derzeit in den Kinos laufenden DRIVE MY CAR) wohl nicht für den Goldjungen reichen dürfte.
Nichtsdestotrotz wünschen wir mit der Folge viel Spaß und übrigens, ICH BIN DEIN MENSCH ist noch bis zum 25.06.2022 frei verfügbar in der ARD Mediathek zu sehen.
Seit etwas längerer Zeit wird es auf der CineCouch mal wieder schwarz-weiß, 4/3 und deutsch. Michi, Niels und Jan versuchen sich auch gedanklich ein wenig ins Jahr 1931 zurück zu begeben, denn das Meisterwerk M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER von Fritz Lang bezieht sich kritisch auf das damalige Gesellschaftsbild in einer fiktiven Kindermörder-Jagd-Erzählung. Langs erster Tonfilm sorgt nicht nur anhand seiner Geschichte für unglaublich viel Gesprächsstoff, sondern auch aufgrund der hervorragenden audio-visuellen Gestaltung. Zudem wird zum Beispiel eingehend über die mögliche Bedeutung des Endes diskutiert. Auch wenn der Film bald hundert Jahre alt wird, hat er erstaunlicherweise in einigen Punkten nicht an Aktualität verloren. Warum dies so ist und an welchen Szenen wir vielleicht doch Kritik finden konnten, hört ihr im Podcast.