Es ist mal wieder Zeit für italienische Genrefilme und da nimmt natürlich Arne neben Niels auf der Couch Platz! Wir kommen diesmal im 21. Jahrhundert an und sprechen über die Giallo-Hommage AMER des belgischen Filmemacher-Duos Hélène Cattet und Bruno Forzani.
Ihr Spielfilm-Debüt AMER spiegelt den Stil seiner Vorbilder aus den 60ern und 70ern überraschend werkgetreu, verfolgt aber narrativ einen ganz anderen Ansatz: In drei Episoden wird im weitesten Sinne von der erwachenden Sexualität der Hauptfigur Ana erzählt – in der Kindheit, Adoleszenz und im Erwachsenenalter. Im weitesten Sinne, weil es in diesem Experimentalfilm kaum Dialoge oder eine klassische Handlung gibt, dafür aber reichlich Stoff für Interpretationen á la David Lynch. Arne kommt damit besser zurecht als Niels, sodass das abschließende Urteil unterschiedlich ausfällt. Viel Spaß!
Hallo zusammen!
Der Horrorctober ist zwar offiziell beendet, aber Niels und Michi liefern noch eine Besprechung zu einem der Highlights ihrer diesjährigen Auswahl nach: Den französischen Geheimtipp RAW (frz. „Grave“). Julia Ducournau liefert mit ihrem Regiedebüt einen geistigen Nachfolger der New French Extremity, der durch einen Coming-of-Age-Ansatz aber wesentlich mehr Herz und emotionale Tiefe mitbringt als viele seiner Ahnen. Da wir uns vor allem einer Interpretation widmen, müsst ihr euch auf Spoiler einstellen. Hartgesottenen Zuschauern sei RAW schon vorab empfohlen!