Longlegs

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Hallo zusammen,
Insbesondere in den USA hat der Start von LONGLEGS, dem neuesten Film von Osgood „Oz“ Perkins für Furore gesorgt, noch ehe der Film auf der großen Leinwand zu sehen war. Dem ist eine herausragende Werbekampagne des Verleihs Neon vorausgegangen, der eine große Erwartungshaltung des „angsteinflößendsten“ Films des Jahres, wenn nicht gar des Jahrzehnts, schürte. Nun, ob der Horror-Serienmörder-Streifen, der deutlich in Tradition von SILENCE OF THE LAMBS oder SE7EN steht, bei uns Furcht und Schrecken oder eher Unverständnis und Langeweile hervorrief – nun, das hört ihr besser selbst. Die Meinungen gehen jedenfalls weit auseinander. Wir wünschen viel Spaß!

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CineCouch – Folge 338: Jahresrückblick 2023

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Hallo zusammen!

Alle Jahre wieder ist es soweit: Wir lassen das Kino- und Filmjahr Revue passieren. 2023 war geprägt von Krisen bei Studios und Streamern, dem Streik der Autor*innen und Schauspieler*innen, floppenden Blockbustern und Superhelden-Filmen und der Rettung durch das große Phänomen Barbenheimer.

Wir arbeiten uns chronologisch von Monat zu Monat durch das Jahr und gehen dabei auf relevante Kinostarts und Themen ein, die die Filmwelt oder auch nur uns persönlich bewegt haben. Denn auch private Momente und Anekdoten finden in dieser Folge Erwähnung. Was waren eure Filme des Jahres und wie ordnet ihr das Kinojahr 2023 ein?

Wir freuen uns über Feedback, wünschen viel Spaß beim Hören, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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CineCouch – Folge 327: Holy Spider

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Hallo zusammen! Nur wenige Monate, nachdem HOLY SPIDER beim Festival de Cannes seine Premiere feierte und für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde, brachen im Iran Unruhen aus, die schnell zu Revolutionsbemühungen heranwuchsen. Diesen Kontext kann man unmöglich vergessen, wenn man sich mit dem diesjährigen dänischen Oscar-Beitrag auseinandersetzt. Mit starken Schauspieler*innen, einer schonungslosen Gewaltdarstellung und unverhohlener Wut gewährt Exil-Iraner und Regisseur Ali Abbasi („Border“) einen Einblick in ein von Religion und Unrecht geprägtes System, in dem sich eine feministische Journalistin an die Fersen eines Prostituierten-Mörders heftet. Abbasi nutzt das Sujet des Serienmörder-Thrillers für eine Anklage gegen das politische und gesellschaftliche System seines Geburtslandes, das über die Sichtung hinaus im Kopf bleibt und auch unser Filmgespräch prägt. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 324: Infernal Affairs

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Hallo zusammen!

Martin Scorsese weiß, was gut ist. Marvel. Ha, Scherz! Im Weltkino dagegen findet der Regie-Altmeister immer wieder Inspiration, was uns nicht nur seine World Cinema-Reihe, sondern auch ein Remake eines modernen Hong Kong-Gangster-Klassikers bescherte: Der vor genau 20 Jahren erschienene INFERNAL AFFAIRS handelt von einem Undercover-Cop und einem Undercover-Gangster, die gezwungen sind sich gegenseitig zu enttarnen, um selbst nicht aufzufliegen. Ein klassisches Motiv, dem hier durch die Dopplung neue Facetten abgewonnen werden. Die Gegenüberstellung von Polizei und Triaden, Jägern und Gejagten, die beides zu gleichen Teilen verkörpern und zwei Seiten einer Medaille spiegeln, führt zu moralischen Dilemmata, Identitätsfragen und extrem dichten Spannungskino. Und all dem gehen Michi und Niels in dieser Folge auf den Grund. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 315: The Batman

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Hallo zusammen!

Auch wenn wir zugeben, Superhelden ein wenig überdrüssig zu sein: Wenn ein neuer Batman erscheint, schauen wir genauer hin. Denn überraschend häufig steckt in den immer wiederkehrenden Reinkarnationen eine deutlich erkennbare künstlerische Handschrift. So auch hier in Matt Reeves erstem Ausflug nach Gotham mit Robert Pattinson als Titelheld. Sein Film ist düster, regnerisch, politisch und stilisiert, fokussiert die Detektivarbeit mehr denn je und bekommt durchaus eine Empfehlung von Jan, Michi und Niels ausgesprochen, auch wenn wir nicht nur Lob für den Fledermausmann übrig haben. Viel Spaß beim Hören!

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CineCouch – Folge 313: Cabaret

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Hallo zusammen!

Manche Filme sind skandalös schwer zu schauen. Aber da Michi und Niels diese Folge zu zweit und mal wieder auf der Couch bestreiten, konnten sie mal wieder eine Import-Blu-ray aus dem Regal ziehen. Die Entscheidung fiel auf Bob Fosses achtfach Oscar-prämierten Musical-Klassiker CABARET (USA 1972), der zu seinem 50. Jubiläum in Deutschland tatsächlich aktuell weder als Stream noch als Disc erhältlich ist. Dabei spielt der Film sogar im Berlin der 1930er Jahre, ist Namenspate des berühmten KitKatClub und es wird sogar ein wenig deutsch gesprochen! Zudem erzählt der Film erstaunlich progressiv und heute noch zeitgemäß von den Irrungen und Wirrungen der Liebe, politischen Verwerfungen und Sexualität und wartet mit musikalischen Evergreens, Liza Minnellis Paraderolle der Varieté-Sängerin Sally Bowles und einer grandiosen Inszenierung auf. Warum ihr CABARET also schleunigst anschauen solltet, erfahrt ihr im Podcast. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 271: Amer [Gast: Arne/Enough Talk!]

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Hallo zusammen!

Es ist mal wieder Zeit für italienische Genrefilme und da nimmt natürlich Arne neben Niels auf der Couch Platz! Wir kommen diesmal im 21. Jahrhundert an und sprechen über die Giallo-Hommage AMER des belgischen Filmemacher-Duos Hélène Cattet und Bruno Forzani.

Ihr Spielfilm-Debüt AMER spiegelt den Stil seiner Vorbilder aus den 60ern und 70ern überraschend werkgetreu, verfolgt aber narrativ einen ganz anderen Ansatz: In drei Episoden wird im weitesten Sinne von der erwachenden Sexualität der Hauptfigur Ana erzählt – in der Kindheit, Adoleszenz und im Erwachsenenalter. Im weitesten Sinne, weil es in diesem Experimentalfilm kaum Dialoge oder eine klassische Handlung gibt, dafür aber reichlich Stoff für Interpretationen á la David Lynch. Arne kommt damit besser zurecht als Niels, sodass das abschließende Urteil unterschiedlich ausfällt. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 270: Il Conformista

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Hallo zusammen und viel Spaß mit Bernado Bertoluccis „Der Große Irrtum“ bzw. „Der Konformist“!

Weil die 10er-Folgen ja immer etwas besonderes sind, haben sich Jan, Michi und Niels zur Folge 270 einen Film des Jahres 1970 ausgesucht: Mit IL CONFORMISTA sprechen wir über einen Klassiker, der vor allem dank Vittorio Storaros herausragender Kameraarbeit Legendenstatus besitzt. Eine Faschismus-Studie über Marcello Clerici (Jean-Louis Trintignant), der im Italien des Jahres 1938 auf einen Mord an seinem antifaschistischen ehemaligen Professor angesetzt wird. Was treibt so einen Menschen an?

Und was soll man sagen: Der Film ist ein einmaliges, forderndes Werk, das Soziologie, Psychologie, Sexualität und Philosophie verbindet, verschiedene Genre-Anleihen kreuzt, unterstützt durch seine Struktur und Kameraarbeit zu vielfältigen Interpretationen einlädt und sich letztlich kaum greifen lässt. Wir versuchen uns dennoch in einer Annäherung.

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