CineCouch – Folge 300: Reunion

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Daniel

Hallo zusammen,

wer von uns hätte vor 10 Jahren sagen können, wo wir heute stehen würden. Nun gut, dass die Klimakatastrophe bevorstehen würde, war ja schon abzusehen (danke Regierung!!), aber ob wir als frische Abiturient*innen 2011 kurz vor dem Start in unser Filmwissenschaftsstudium in der „Medienstadt“ Mainz schon wussten, dass wir ein Jahrzehnt später (noch immer) im Podcastformat über Filme diskutieren und streiten? Wohl kaum! Aus dem Traum, ein*e wahnsinnig interessante*r Taxifahrer*in zu werden, ist jedenfalls nichts geworden. Aber dennoch haben Daniel, Jan, Michi, Niels und Paul einen Platz im Erwachsenenleben gefunden.

Ach ja richtig: Für die 300. Episode haben Jan, Michi und Niels sich gewünscht, endlich wieder in der alten Stammbesetzung zusammenzukommen. Doch statt es beim frommen Wunsch bleiben zu lassen, haben wir Daniel und Paul einfach gefragt und siehe da: Wir haben es tatsächlich geschafft. Freut euch auf unseren auch sehr persönlichen Rückblick über die letzten 10 Jahre im Filmgeschäft. Wie haben wir uns mit und nach dem Studium eigentlich orientiert? Hat das Streaming heimische Filmsammlungen und Kinobesuche obsolet gemacht? Ist Hollywood die Traumfabrik, die unserer Alpträume füllt? Und wir klären ein für alle mal, wie gut Paul ausgestattet ist!

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 299: The Green Knight

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Niels

Ein mittelenglischer Fantasy-Film mit Effekten von Weta-Workshop?! Nein, mit den Ähnlichkeiten zum Herrn der Ringe hört es hier schon auf. Aber David Lowery legt mit THE GREEN KNIGHT einen Film vor, der audiovisuell beeindruckt, narrativ herausfordert, und in der heutigen Filmlandschaft fast einzigartig scheint. Die Adaption einer um 1400 geschriebenen Ritterromanze handelt von Gawain (Dev Patel), Neffe des berühmten König Artus, der vom Green Knight herausgefordert wird und sich auf eine Heldenreise begibt, auf der er beweisen muss, ob er das Zeug zum Ritter hat. Sein Charakter ist für Michi und Niels der Haupt-Anknüpfungspunkt im Podcast, doch auch die Gestaltung, Interpretationen der Handlung und vieles mehr. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 298: Tomboy

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Hallo zusammen!

Das neueste Werk der feministischen Filmautorin Céline Sciamma PETITE MAMAN ist gerade erschienen, da wir aber leider noch keine Möglichkeit haben es zu sehen, wollen wir den Vorwand nutzen, uns mit ihrem zweiten Langspielfilm zu befassen. TOMBOY ist 2011 erschienen, aber mit seiner Thematik rund um das Spiel mit gesellschaftlich vorgegebenen, eindeutigen Geschlechterrollen noch immer hochaktuell. Sciamma regt mit diesem unaufgeregten, feinfühligen Blick in das Innere eines heranwachsenden Mädchens, das sich anderen als Junge vorstellt, auf ihre ganz spezielle Art zum Nachdenken an. Was definiert uns als Mensch? Wie definiert der Zuschauer die Hauptfigur und warum? Wie definiert sich die Hauptfigur und gibt es darauf überhaupt eine richtige Antwort? Wir sind auf jeden Fall in philosophische, anthropologische und soziologische Diskussionen eingetaucht und haben am Ende des Podcasts vielleicht sogar noch selbst etwas dazu gelernt.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 297: Lux Æterna

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Hallo zusammen!

Gaspar Noé hat sich einen Ruf als Grenzen überschreitender Skandalregisseur erworben. Mit dem nur etwa 50 Minuten langen LUX ÆTERNA bleibt er seinem etablierten Stil treu: Komplementärfarben, bunte Beleuchtung, lange Einstellungen, Splitscreens und eine radikale Lust zu experimentieren. Inhaltlich befinden wir uns an einem fiktiven Filmset, an dem die Grandes Dames Beatrice Dalle und Charlotte Gainsbourg fiktive Versionen ihre selbst spielen. Der Dreh, die Szene einer Hexenverbrennung, läuft selbstverständlich aus dem Ruder und lädt uns ein zur Interpretation: Jan, Michi und Niels sprechen über die Rolle der Frau im Kino, Leiden für die Kunst, Exploitation und MeToo, bevor alles im Stroboskop-Gewitter endet. Typisch Noé eben. Aber vielleicht auch zu typisch? Wir sind uns uneins und wünschen viel Spaß beim Hören!

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CineCouch – Folge 296: Koyaanisqatsi

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Hallo zusammen!

Wir sprechen selten über Dokumentarfilme und wenn doch, ist es manchmal gar nicht so leicht zu sagen, ob es sich dabei wahrlich um einen solchen handelt! KOYAANISQATSI entbehrt sich vielen Konventionen, das war 1982, als der Film erstmals erschien, schon so und ist heute nicht anders. Wie ein Monolith sticht der Titel, dessen Bedeutung der nur mündlich überlieferten Sprache der Hopi entstammt, aus der Masse heraus. Godfrey Reggio realisierte über mehrere Jahre hinweg in enger Zusammenarbeit mit Kameramann Ron Fricke (BARAKA, SAMSARA) und Musiker Philip Glass ein Werk, das ohne Dialoge, ohne Schauspieler und ohne echte Dramaturgie auskommt. Der Auftakt einer Trilogie, die einen ganz neuen Blickwinkel auf die Welt, in der wir leb(t)en, offenbart. KOYAANISQATSI beschäftigt sich ausführlich mit dem Gegensatz von Natur (=natürlicher „Lebensweise“) und Technologie (=heutiger menschlicher Lebensweise) und schafft atemberaubende Bilder von weiten Landschaften, Wolkenformationen, Skylines, Atombomben, Fabriken, nächtlichen Megalpoleis und startenden Raketen.

Massig Bilder, massig Musik und massig Eindrücke also, die es für Jan, Michi und Niels zu verarbeiten gibt und Stoff bietet, um sich stundenlang zu unterhalten. Das Ergebnis hört ihr jetzt. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 295: Gattaca

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Hallo zusammen,

in dieser Woche blicken Jan, Niels und Michi ein wenig in ihre Vergangenheit und besprechen einen Film, den sie alle mal im Schulunterricht behandelt haben. Mit dem Sci-Fi-Drama GATTACA, Andrew Niccols Debütfilm von 1997, reisen wir gleichermaßen in die Zukunft. Wir erleben die Geschichte von Vincent (Ethan Hawke), der in einer dystopischen Zweiklassengesellschaft lebt. Als natürlich geborener gehört er mit seiner unveränderten und somit fehlerhaften Genetik zu den „in-valid“. Sein Traum von einem Flug ins Weltall ist ihm somit verwehrt. Als er jedoch die Identität von Jerome (Jude Law), eines „valid“, annimmt, wird sein Job in der Raumfahrtbehörde Gattaca Realität. Eine Mordermittlung droht seine Scharade auffliegen zu lassen und so beginnt ein Rennen vor der Polizei, seiner Liebe Irene (Uma Thurman) und sich selbst.

GATTACA widmet sich mit einem vermeintlich kleinen Einzelschicksal den ganz großen Fragen der Menschheit: Wie weit darf moderne Medizin gehen? Was macht uns menschlich? Warum ist die Perfektion eben nicht perfekt? Ehrlicherweise versuchen wir im Podcast erst gar nicht diese Fragen zu beantworten und konzentrieren uns lieber auf die Analyse des Films an sich.

Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 294: Bob le Flambeur (Drei Uhr Nachts)

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Hallo zusammen,

oder sollten wir besser Bonjour sagen?! Denn wir reisen mal wieder nach Frankreich und widmen uns einem Film von Jean-Pierre Melville. BOB LE FLAMBEUR (F 1956, dt. „Drei Uhr nachts“) ist einer seiner früheren Filme, ein Mix aus Gangsterfilm, Charakterdrama und Heist-Movie, in dem ein alternder Pariser Spielsüchtiger seinen letzten großen Coup plant: Er will ein Casino überfallen.

Als einer der Vorreiter der Nouvelle Vague war Melville massiv vom amerikanischen Film Noir beeinflusst und brach diesen auf seine Bestandteile herunter. Mit einer fatalistischen Grundstimmung und intimen Kenntnissen der Pariser Unterwelt wurde Melville zu einem der wichtigsten Eckpfeiler des Gangsterfilms, auf den sich noch Jahrzehnte später Regisseure auf der ganzen Welt berufen. Mehr erfahrt ihr im Gespräch von Jan, Michi und Niels. Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 293: Und morgen die ganze Welt

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Hallo zusammen,

diese Woche wird es bei uns deutsch, weiblich und politisch. Michi, Niels und Jan besprechen den aktuellen Film von Julia von Heinz UND MORGEN DIE GANZE WELT, der seine Premiere im Jahr 2020 auf den Filmfestspielen von Venedig feierte. Ein richtiger Start in den Kinos blieb aufgrund der Pandemie so ziemlich aus, doch seit kurzem ist die deutsch-französische Produktion auf einer Streamingplattform zu sehen und somit leicht zugänglich – das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Das Drama erzählt die Geschichte einer jungen Jura-Studentin, die in Mannheim einer antifaschistischen Bewegung beitritt und sich zusehends radikalisiert. Der Gegenpol bildet die rechte Partei „Liste 14“ sowie eine gut organisierte Gruppe Neo-Nazis bzw. Rechtsradikaler. Gewalt, Zerstörung, Gesetzesbruch und generelle Feindlichkeit bleibt auf beiden Enden des Spektrums nicht aus und konfrontieren den Zuschauer mit schwierigen moralischen und ethischen Fragen. Wir haben versucht im Podcast zu analysieren, welche Zwickmühlen der Film entwirft und welchen Effekt das auf uns hat. Nicht jeder Handlungsschritt der Hautprotagonistin erschien uns schlüssig, genauso wie manche inhaltlichen Entscheidungen. Aber vielleicht muss es auch gar nicht immer bis ins letzte Detail ausklamüsert sein?

Hört selbst – viel Spaß!

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CineCouch – Folge 292: Alien 3

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Hallo zusammen,

Zu dritt begeben sich Jan, Michi und Niels wieder in ferne Welten und kehren zurück zum ALIEN-Franchise, das 1992 die zweite Fortsetzung des Sci-Fi-Horror-Meilensteins hervorbrachte. Das Studio, 20th Century Fox, beharrte stur auf den festgesetzten Release-Termin und ließ den damaligen Regie-Debütanten David Fincher direkt eine Production Hell durchleben. Ohne Drehbuch, aber bereits mit mehreren verworfenen Ideen, verschlissenen Regisseuren und mit etlichen Autoren/Produzenten versehen, wird ALIEN 3 zu einem Kraftakt. Ein Film, dessen Produktionsgeschichte fast spannender ist als das fertige Produkt und dessen Produktion selbst bis heute viel Zündstoff für Diskussionen bietet – zumindest so lange man den Regisseur nicht darauf anspricht. Denn bis heute weigert sich der mittlerweile über jeden Zweifel erhabene Auteur jeglicher Auseinandersetzung mit seinem Debüt.

Dennoch oder gerade wegen der vielen Unwägbarkeiten lohnt sich der dritte Ausflug in das ALIEN-Franchise. Nach der Action geladenen Fortsetzung von James Cameron 1986 kehrt der dritte Teil eher wieder zu den Wurzeln zurück, findet aber mit Gore und Splatter andere Wege zum Horror, erzählt die Heldinnenreise von Ellen Ripley weiter und lässt viele Ansätze erkennen, über deren Sinn und Unsinn sich prima streiten lässt.

In diesem Sinne, viel Spaß!

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CineCouch – Folge 291: Lara

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Hallo zusammen!

Mit OH BOY feierte Jan-Ole Gerster riesige Erfolge: Sowohl bei Kritik als auch Publikum schlug sein Spielfilm-Debüt voll ein und konnte für einige Auszeichnungen einheimsen. Dann war sieben Jahre lang Pause, bis er 2019 mit LARA zurückkehrte. Michi und Niels widmen sich diesem Charakterdrama, in dem Corinna Harfouch in der Hauptrolle brilliert. Sie spielt Lara Jenkins, die ihren 60-jährigen Geburtstag feiert und doch keinerlei Lust zum Feiern zu verspüren scheint. Einen Tag lang lernen wir sie kennen und vielleicht doch nicht verstehen. Welche Rolle dabei ihre Vergangenheit, ihr Sohn ((Tom Schilling) und die Musik spielen, erfahrt ihr im Podcast.

Viel Spaß!

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