„Diesen Film sollten Sie von Beginn an sehen!“, steht im Trailer zu Alfred Hitchcock’s PSYCHO geschrieben. Wir meinen: Ihr solltet diesen Film gesehen haben!
Und wegen seiner Wichtigkeit sprechen wir über den Psycho-Thriller, der das Blut in den Adern gefrieren lässt. Hitchcock bricht mit Erzählkonventionen, spielt mit den Erwartungshaltungen des Publikums und inszeniert einen zeitlosen Klassiker mit Anthony Perkins und Janet Leigh in den Hauptrollen.
Und das beste: Ihr könnt den Film auf Blu-ray im Quer-Steelbook gewinnen (siehe unten)!
Zugleich ist PSYCHO der Startschuss für unsere Reihe „Filme der ’60er“, in der wir (analog zu unseren ’90er Folgen) uns pro Jahr ein Werk ausgesucht haben, um die Vielfalt und die filmhistorische Wichtigkeit dieses Jahrzehnts zum Ausdruck zu bringen. Wir laden euch ein, gemeinsam mit uns alte Filme neu oder wieder zu entdecken.
Sicher wird es kaum jemand verpasst haben: TONI ERDMANN war im Mai die Sensation in Cannes! Der Publikums- und Kritikerliebling ging zwar lediglich mit dem FIPRESCI-Preis heim, gilt aber seitdem als Rettung des deutschen Kinos. Eine solche Bürde wäre zwar vermessen und Maren Ades Tragikomödie gegenüber ungerecht, doch qualitativ kann man die Jubelstürme durchaus nachvollziehen.
Michi und Niels konnten das urkomische Vater-Tochter-Drama bereits auf dem Filmfest München begutachten und liefern euch zunächst spoilerfrei gute Gründe, warum sich niemand TONI ERDMANN im Kino entgehen lassen sollte. Anschließend setzen sie sich dann mit den vielfältigen Themen des Films auseinander und finden lobende Worte für die Hauptdarsteller Peter Simonischek und Sandra Hüller.
Der Meister des Stylismus Nicolas Winding Refn hat sich wieder in die hiesigen Lichtspielhäuser geschlichen. Die junge Protagonistin Jesse in THE NEON DEMON wird dieses Mal allerdings nicht von Ryan Gosling verkörpert. Wie sich Refns neuestes Werk in seine Filmographie einordnen lässt, was es uns sagen will und warum Schönheit nicht alles ist, das besprechen unsere drei Hochglanzmodels Jan, Niels und Paul. Dafür haben sich die drei in ihre schönsten Kleider geworfen und ordentlich Schminke aufgetragen. Und vielleicht erfahrt ihr auch, welche Schönheits-OP Jan schon hinter sich hat. Aber nur vielleicht.
Denis Villeneuve ist Fachmann für spannende Geschichten und menschliche Abgründe. Im düsteren PRISONERS beweist er das, unterstützt von einer grandiosen Besetzung um Jake Gyllenhaal und Hugh Jackman. Und auch Kamera-Gott Roger Deakins soll nicht unerwähnt bleiben, der das Geschehen in packende Bilder hüllt.
Einig über die Qualität des Streifens sind sich Daniel, Michi und Niels aber nicht gänzlich, darum ist die künstlerische Ausrichtung und die Figurengestaltung ein großes Thema. Viel Spaß im zunächst spoilerfreien Podcast (eine Warnung gibt es natürlich später) wünscht die CineCouch!
Ende des letzten Jahrtausends machte eine Low Budget-Produktion auf sich aufmerksam, die eine originelle Prämisse als Kammerspiel mit Splatterelementen in sich vereinte. CUBE (CA 1997, Regie: Vincenzo Natali) fand schnell sein Publikum, wurde zum Underground-Hit und zog zwei weniger erfolgreiche Fortsetzungen nach sich. Paul und Niels widmen sich dem Phänomen, in dem eine Gruppe von Menschen in einem würfelartigen Gebäudekomplex erwacht – ohne jede Erinnerung daran, wie sie dort hingekommen sind. Wir rätseln mit, sprechen über Ausstattung und Design des Films, Subtext, Metaebene und halten uns auch nicht mit Kritik an Drehbuch und Darstellern zurück. Erwarten dürft ihr außerdem ein wenig Unsinn – immerhin muss die erstmalige Gesprächs-Konstellation, bestehend aus Paul und Niels, gebührend gefeiert werden 😉
Unsere Leidenschfaft für Musikfilme im Allgemeinen und John Carneys ONCE dürfte kein Geheimnis sein, immerhin erreichte der eine starke Platzierung in unserem Ranking der besten Filmmusik und den nächsten Musikfilm Carneys, BEGIN AGAIN aka „Can A Song Save Your Life?“ besprachen wir in Folge 67.
Nun veröffentlicht der Ire mit SING STREET sein neustes Werk. In diesem erzählt er die Coming of Age-Geschichte des 15-jährigen Connor, der eine Band gründet und durch die Musik stark geprägt wird. Das klingt erst mal so simpel, wie es ist, entfaltet jedoch dank toller Darsteller, mitreißender Musik und eines einfühlsamen Porträts des Heranwachsens im Dublin der frühen 1980er Jahre eine euphorisierende Wirkung. Alles weitere erfahrt ihr während einer guten Stunde Filmgespräch von Michi und Niels.
In London geht ein Mörder um… Alfred Hitchcock ist heute mit Filmen wie PSYCHO, REAR WINDOW und VERTIGO nahezu jedem ein Begriff. Was macht seine Filme eigentlich so besonders? Diese Frage ist zwar etwas zu groß, um von Jan vollends beantwortet zu werden. Doch versucht er zumindest einen Ansatz herauszuarbeiten, die dem „typischen“ Hitchcock-Thriller eine Annäherung bietet.
In dieser kurzen Ausgabe bespricht er Hitchcocks dritten Spielfilm überhaupt und seinen ersten archetypischen Thriller: THE LODGER: A STORY OF THE LONDON FOG von 1927, ein Stummfilm, der zwar eine ganz andere Bildsprache als in den oben erwähnten Filmen verwendet, dafür schon einige seiner typischen Elemente aufgreift.
Wir richten mal wieder den Blick ins ferne Südkorea: Mit A BITTERSWEET LIFE (KOR 2005, R: Kim Jee-woon) steht der nächste Rache-Thriller bereit. Der dreht sich um Sun-woo, ein Mitglied einer kriminellen Organisation, die von Präsident Baek geführt wird. Sun-woo soll dessen Freundin beschatten und begeht dabei einen Fehler, der ihn zunächst aufs Abgleis katapultiert und später zu einem Rachefeldzug anspornt.
Nach einem kurzen Abriss der koreanischen Genre-Kollegen gehen Michi und Niels in die Tiefe. Ästhetik, Figurenkonstellationen, Action-Szenen und Subtext werden thematisiert und ergeben eine knackige Stunde Podcast. Viel Spaß damit!
Ist der Satan in uns gefahren? Oder ist unsere Kinolandschaft verflucht? Verflucht gut jedenfalls ist THE VVITCH – A NEW ENGLAND FOLKTALE von Debüt-Regisseur Robert Eggers, der auf dem Sundance Festival für Furore gesorgt hat, und uns das Gruseln (wieder) lehren soll. Jan hat sich den Film angeschaut und versucht seine noch sehr frischen Sinneseindrücke in Worte zu fassen. Damit das nicht noch sprunghafter als ohnehin schon wird, hat er Tanja eingeladen, die bereits zu BEGIN AGAIN (in Folge 67) ihre Meinung bei uns geäußert hat. Sie ist gar nicht mal so insgeheim Horror-Fan und damit der ideale Gesprächspartner.
Was THE VVITCH mit Religion, Ziegen und Menstruation zu tun hat und noch ein bisschen mehr drum herum, erfahrt ihr in unserer Folge (für die wir eine SPOILER-Warnung aussprechen).
Wir wollen nicht den Eindruck erwecken, uns gingen die Themen aus; dennoch freuen wir uns natürlich über Themenvorschläge. So geschehen vor kurzem, als uns Heiko über Twitter angeschrieben hat, ob wir eine Episode zur aktuellen Kinostudie der FFA (Filmförderungsanstalt) (Link) aufnehmen wollen. – Klar, sagten wir. Gesagt, getan; hier ist das Ergebnis.
Heiko treibt sich im Netz nicht nur auf Twitter (Link) herum, sondern betreibt auch ein Blog mit dem wunderschönen Titel „Emotionen erzählen“ (Link). Dort findet ihr auch zum Durchlesen seine Zusammenfassung der FFA Studie (Link).
Wir angeln uns quer durch die Studie und picken uns interessante und überraschende Ergebnisse heraus, geben Anekdoten zum Besten und noch vieles mehr. Als Service nennen wir immer mal wieder Seiten-/Folienzahlen, damit ihr simultan mit uns in der Studie stöbern könnt (Link zur PDF – direkter Download).
Was haltet ihr von den Ergebnissen? Könnt ihr euch in den Zahlen wiederfinden? Was ist euch besonders aufgefallen? Diskutiert mit uns, wir freuen uns auf jegliches Feedback.