Unsere Reihe zu Filmen der 1960er Jahre endet mit dieser Folge. Was läge da als Abschluss näher als mit BUTCH CASSIDY AND THE SUNDANCE KID ein Western, der als einer der Sargnägel für das ganze Genre fungierte? 1969 erlebte der Western nämlich einen Höhepunkt, der nicht wiederholt werden konnte. Alles schien gesagt, erzählt und gezeigt, sodass sich Filmemacher anderen Stoffen zuwandten oder melancholisch zurückblickten. Regisseur George Roy Hill setzt genau hier an: Die Legendenbildung um seine Helden wird hinterfragt, der Mythos des Wilden Westens dekonstruiert und überhaupt zeigt der Film eine Welt, in der für den Westerner kein Platz mehr ist. Gleichzeitig glänzt der Film jedoch als warmherzige, romantisierte und urkomische Buddy-Erzählung, die die Karrieren von Paul Newman und Robert Redford maßgeblich beeinflusste.
Michi, Niels und Paul blicken wehmütig zurück und ziehen den (Cowboy-)Hut vor diesem Meisterwerk. Wir hoffen, dass euch die 60er ebensoviel Freude bereitet haben wie uns und freuen uns über Feedback. Mochtet ihr die Aktion? Was könnte man verbessern? Und welche Themen sollen wir als nächstes beackern? Nun aber zunächst viel Spaß beim Hören!
Ihr habt für diese Folge den besten Film aus dem Jahr 1968 ausgesucht und uns wohl eines der faszinierendsten und kompliziertesten Sci-Fi-Epen aller Zeiten aufgehalst. Daniel, Jan und Michi stellen sich der Herausforderung und stürzen sich in wilde Spekulationen, Interpretationen und Diskussionen. In dem etwas längerem Podcast kommen die verschiedensten Perspektiven und Lesarten zum Vorschein, bei der noch jede seine Berechtigung findet. So etwas passiert eben, wenn man versucht, Kubrick zu analysieren. Außerdem sprechen wir viel über die historische Einordnung von und unsere persönlichen Seherfahrungen mit 2001: A SPACE ODYSSEY. Dabei ist natürlich auch ganz wichtig, welche Bedeutung der Film für das Sci-Fi Genre ausweist.
Mike Nichols schuf 1967 mit THE GRADUATE (dt. „Die Reifeprüfung“) einen unvergesslichen Klassiker des Weltkinos, der die Geburtsstunde des New Hollywood markierte. Die Satire verhalf Hauptdarsteller Dustin Hoffman zum Durchbruch und machte Popmusik als Filmscore salonfähig – „The Sound of Silence“ und „Mrs. Robinson“ sind die vielleicht bekanntesten Songs aus dem Film, doch das Songwriter-Duo Simon & Garfunkel schüttelte sich für den Film noch weitaus mehr Hits aus dem Ärmel. Die altbekannte Story handelt vom jungen Mann Benjamin, der nichts mit sich und seiner Zukunft anzufangen weiß, bis ihn die elterliche Freundin Mrs. Robinson verführt. Eine Affäre beginnt, in deren Verlauf er sich in die Tochter Elaine verliebt und sich tiefe Gräben zwischen den Generationen auftun.
Daniel, Michi und Niels würdigen THE GRADUATE in dieser Folge und vertiefen die hier angerissene Bedeutung dieses Meisterwerks, das auch heute noch aktuell ist. Viel Spaß dabei!
Unbeirrt schreiten wir weiter voran, um die Sechziger Jahre zu entschlüsseln. Welcher Film bietet sich da besser an als Michelangelo Antonionis BLOW-UP? Der Film hält mit seinen Pop-Songs im Soundtrack und den Bildern aus dem London der 1960er nicht nur das Swinging London fest, sondern stellt mit seinen komplexen Themen und unseren interpretationsfreudigen Podcastern – Jan, Michi und Paul – eine riesige Menge an Gesprächsstoff bereit.
Dennoch haben wir versucht uns am Riemen zu halten.
Kennt ihr den Film und möchtet mit uns über eure Deutungen diskutieren? Wir verlagern das weitere Gespräch gerne in die Kommentarsektion auf unserer Seite.
Auf der CineCouch haben sich Jan, Niels und Paul die Push-Up BHs angelegt, ordentlich vollgetankt und rasen ohne Rücksicht auf Verluste zurück in die Sechziger. Sex, Autos und Gewalt sind dabei nur einige der Themen, die die drei umtreiben, während sie sich fragen: Was soll das ganze eigentlich? Warum sind wir immer nur alleine im Autokino? Und ist das ganze jetzt feministisch oder nicht?
Das und vieles mehr im Audiospielhaus eures Vertrauens.
Wir bestellen uns Wodka Martini – selbstverständlich geschüttelt und nicht gerührt – und begeben uns in den Auftrag der königlichen Majestät, schwingen uns hinter das Lenkrad unseres Aston Martins DB5 und lassen mit unserem Charme die Frauen dahin schmelzen.
Nun, leider ist das einem anderen vergönnt: Bond, James Bond. Agent 007 mit der Lizenz zum Töten ist bereits das dritte Mal bei der CineCouch Thema. Zum ersten Mal besprechen wir ausführlich einen Teil mit Sean Connery in der Hauptrolle – und ergänzen unsere Reihe „Filme der ’60er“ um das langlebigste Franchise der Filmgeschichte.
So sprechen wir neben Einflüssen des Films auf das kulturelle Gedächtnis über chauvinistische Tendenzen, den titelgebenden Bösewicht und das Prinzip des Film-Franchise.
Also, haltet euren Drink gut fest und schnallt euch an auf der wilden Reise mit Agent 007 und der CineCouch.
Federico Fellinis 8 1/2 ist der womöglich einflussreichste Film aller Zeiten, der sich mit seiner eigenen fiktionalen Natur beschäftigt. Ein Regisseur verzweifelt darin an seinem neusten Filmprojekt, da er nicht weiß, was er erzählen möchte. Und auch mit den Frauen in seinem Leben weiß er nicht umzugehen. Daraufhin flüchtet er sich stattdessen in seine Erinnerungen und Fantasien.
Das Geschehen klingt auf dem Papier genauso simpel, wie es in Wahrheit verzwickt ist: Michi, Niels und Paul können sich im Podcast kaum einigen, ob es sich nun um eine Komödie oder Tragödie handelt, welche Aussage Fellini treffen möchte und wie viele Anläufe man braucht, um 8 1/2 in seiner Gänze gerecht zu werden.Viel Gesprächsstoff also, bei dem wir gute Unterhaltung wünschen!
Liebe ist kompliziert – selten wurde dies so prägnant auf Zelluloid gebannt wie in François Truffauts Klassiker JULES ET JIM. Dort steht die faszinierende Catherine zwischen zwei Männern, den besten Freunden Jules und Jim. Die drei lernen sich kennen und lieben, verlieren sich und kommen wieder zusammen. Sie ergründen das weite Feld zwischenmenschlicher Gefühle und finden Liebe, Freundschaft und Verlangen. Das alles ist leichtfüßig inszeniert und beeinflusste in etwa jede Menage-á-trois der Filmgeschichte. Daher setzt sich das Dreiergespann der CineCouch um Jan, Michi und Niels eingehend mit dem Film, seinem Schöpfer und der Nouvelle Vague auseinander – immerhin ist JULES ET JIM deren Stellvertreter innerhalb unserer 60er-Folgen.
Unsere 60er-Reihe geht weiter und in dieser Folge nehmen wir den weiten Weg ins ferne Japan auf uns und reisen gleich noch einige Jahrhunderte zurück in die Zeit, in denen aus dem Dienst entlassene Samurai als Ronin durchs Land ziehen. Ein fähiger Schwertkämpfer, gespielt vom japanischen Filmstar Toshiro Mifune, tritt in Akira Kurosawas YOJIMBO alleine gegen die Banditen zweier rivalisierender Banden in einer Kleinstadt an. Wir befinden uns in einer Welt ohne Moral und Anstand, in der einzig und allein Geld wert hat.
YOJIMBO wird zum geistigen Vater des Italo- und Spätwesterns. Schon 1964 verfilmt Sergio Leone mit Clint Eastwood in der Hauptrolle den Stoff mit Motiven des Wilden Westens neu. Wie viel Western in Kurosawas Samuraifilm schon steckt, welch besondere Bildsprache auch in diesem Film zu entdecken ist und viele weitere Punkte nehmen sich Jan, Niels und Paul an.
„Diesen Film sollten Sie von Beginn an sehen!“, steht im Trailer zu Alfred Hitchcock’s PSYCHO geschrieben. Wir meinen: Ihr solltet diesen Film gesehen haben!
Und wegen seiner Wichtigkeit sprechen wir über den Psycho-Thriller, der das Blut in den Adern gefrieren lässt. Hitchcock bricht mit Erzählkonventionen, spielt mit den Erwartungshaltungen des Publikums und inszeniert einen zeitlosen Klassiker mit Anthony Perkins und Janet Leigh in den Hauptrollen.
Und das beste: Ihr könnt den Film auf Blu-ray im Quer-Steelbook gewinnen (siehe unten)!
Zugleich ist PSYCHO der Startschuss für unsere Reihe „Filme der ’60er“, in der wir (analog zu unseren ’90er Folgen) uns pro Jahr ein Werk ausgesucht haben, um die Vielfalt und die filmhistorische Wichtigkeit dieses Jahrzehnts zum Ausdruck zu bringen. Wir laden euch ein, gemeinsam mit uns alte Filme neu oder wieder zu entdecken.