Michael vom Kompendium des Unbehagens war maßgeblich an der Schöpfung des #Japanuary beteiligt und hat Niels zu einem Gespräch eingeladen. Ursprünglich als Gastspiel geplant, findet ihr die Folge nun auch in unserem Feed.
Thema ist bzw. sind zwei Yakuza-Filme: Kinji Fukasaku konzipierte seinen düsteren GRAVEYARD OF HONOR (JP 1975, OT: Jingi no hakaba) als Abgesang auf vorangegangene Yakuza-Filme. Völlig nihilistisch wird es aber vor allem bei Takashi Miikes Remake aus dem Jahre 2002, der mal wieder sämtliche Grenzen des guten Geschmacks mit großer Freude einreißt und damit zumindest Niels auch etwas vor den Kopf stößt. Was beide Filme verbindet, trennt und auszeichnet, erfahrt ihr im Podcast. Und drüben beim Kompendium gibt’s sogar noch etwas zu gewinnen:
Wir starten 2018 mit dem #Japanuary, einer Filmaktion, in der acht selbst ausgwählte japanische Filme geschaut werden – wie immer auch bei Letterboxd, Twitter und Co.
Für die erste Folge des Jahres hat sich Niels Unterstützung eingeladen: Nenad vom Podcast Bildnachwirkung ist zu Gast und hat den Gangsterfilm BRANDED TO KILL im Gepäck. Dessen 2017 verstorbener Regisseur Seijun Suzuki prägte mit seinen subversiven Filmen Generationen von Filmemachern – und das, obwohl seine Werke zunächst erfolglos blieben und er gegen ein Berufsverbot ankämpfen musste. Dies und mehr erfahrt ihr in der neuen Episode. Viel Spaß beim Hören!
Das, auch für uns persönlich, sehr ereignisreiche Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Das bedeutet Schnee, Stroh, Sterne, Strohsterne und natürlich STAR WARS. Episode VIII wird uns von Rian Johnson unter den Tannenbaum gelegt und hat so einige Besonderheiten und Neuerungen zu bieten. So geht es in diesem Teil deutlich ernster zu und gesellschaftskritische Themen werden angerissen. Trotzdem ist und bleibt es ein Weltraum-Fantasy-Abenteuer mit Witz, Charme und dem zentralen Kampf von Gut gegen Böse. Oder werden auch hier neue Wege gegangen?
Hört rein, was Jan und Michi über STAR WARS: THE LAST JEDI zu sagen haben, denn wieder mal wird eifrig diskutiert, analysiert und kritisiert.
Viel Spaß, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Eure CineCouch
Lang ist’s her, seit Arne zuletzt auf der CineCouch Platz nahm. Ein Weilchen ist es auch her, seit die Planungen begannen, Michele Soavis DELLAMORTE DELLAMORE (ITA 1994) gemeinsam zu besprechen. Der Horrorctober ist zwar vorbei, aber über italienischen Kult-Horror kann man bekanntlich nie genug reden. Sogar in inoffiziellen Reihen, die möglicherweise fortgeführt werden. Egal, unter welchem merkwürdigen Verleihtitel der Film einem auch über den Weg laufen mag: Er würfelt optische Opulenz, skurrile Ideen und makaberen Humor wild durcheinander, um dann dennoch zu sehr tiefgründigen Interpretationen einzuladen. Ein Film wie für einen Podcast gemacht. Also Ohren auf und los geht’s!
Nicolas Winding Refns DRIVE wurde quasi bei Erscheinen mit dem Prädikat Meisterwerk in den Filmkanon aufgenommen. Dementsprechend gehört er auch zu den überfälligen Filmen, die wir längst schon besprechen wollten. Jan und Niels holen das nun nach und gehen im Podcast auf Atmosphäre, Bildgestaltung, Besetzung, Vorlagen und Bedeutung des stilisierten Action-Thrillers ein – und fahren mit euch zu pulsierenden 80er-Synthies durch die neon-durchflutete Nacht…
Im viktorianischen England, irgendwo auf dem weiten Land nahe der britischen Küste, wird die junge Katherine mit dem deutlich älteren Grafen Alexander verheiratet. Die leidenschaftslose Ehe, geprägt von großer Langweile gestaltet der frühere Theaterregisseur William Oldroyd in seinem Debütfilm in einem dramaturgischen und formellen Korsett, das uns als Zuschauer in seinen Bann gezogen hat.
Ganz und gar nicht langweilig, hoffen wir, ist diese Folge geworden. Lucas Barwenczik vom Longtake und Kulturindustrie-Podcast ist wieder bei Jan zu Gast. Gemeinsam ergründen wir die Figuren, Moral und das Böse.
Hallo zusammen!
Der Horrorctober ist zwar offiziell beendet, aber Niels und Michi liefern noch eine Besprechung zu einem der Highlights ihrer diesjährigen Auswahl nach: Den französischen Geheimtipp RAW (frz. „Grave“). Julia Ducournau liefert mit ihrem Regiedebüt einen geistigen Nachfolger der New French Extremity, der durch einen Coming-of-Age-Ansatz aber wesentlich mehr Herz und emotionale Tiefe mitbringt als viele seiner Ahnen. Da wir uns vor allem einer Interpretation widmen, müsst ihr euch auf Spoiler einstellen. Hartgesottenen Zuschauern sei RAW schon vorab empfohlen!
Jan und Paul – ja, ihr habt richtig gelesen: Paul – haben sich vor einiger Zeit den neuen Film von Darren Aronofsky angesehen: MOTHER!, an dessen Ausrufezeichen Jan in der Folge besonderen Spaß findet. Da wir uns in unserem Podcast bislang mit jedem Langspielfilm Aronofskys befasst haben, scheint es nur richtig, im Rahmen des #Horrorctober über MOTHER! zu sprechen.
Wir wollen dabei nur wenig über mögliche (oder gar diktierte) Deutungsmöglichkeiten des Films sprechen, sondern vielmehr über die emotional/affektiven Stärken des Films. Dies und mehr hört ihr in der neuen Folge.
Obwohl wir natürlich alle gerade mitten im House of #Horrorctober stecken, machen Niels und Michi diese Woche einen Ausflug ins Sci-Fi-Genre. Etwa 35 Jahre nach dem legendären ersten Teil ist nun die Fortsetzung BLADE RUNNER 2049 von Denis Villeneuve in den Kinos. Zwar ist Harrison Ford auch wieder mit von der Partie, allerdings jagt dieses Mal Ryan Gosling die geflohenen Replikanten. Dabei geht es erneut um die Frage nach dem Kern der Menschlichkeit, die Bedeutung der Augen und eine düstere Zukunftsvorstellung. Dies und noch viel mehr wird mit ganz viel Spoilerei und ein wenig Verwirrtheit besprochen. Das Internet überschlägt sich vor Begeisterung – wir auch?
In unserer neuesten Folge wagen wir uns in die Heimat von Superhelden und Superschurken. In die Welt von Flaneuren und Vagabunden. In die Machtzentren von Verbrechern und Gangstern. Die Stadt bietet vielen Filmfiguren und -typen Zuflucht. Und sie ist zugleich Sinnbild für unaufhaltsamen Fortschritt, modernste Technik – aber auch menschlicher Hybris und dem Untergang des Individuums.
Daniel, Jan, Michi und Niels machen sich auf die Suche nach der Faszination von Städten im Film. Von Entwicklungen, die sie uns zeigen, Geschichten, die sie uns erzählen und Möglichkeiten, die sie uns offenbaren.