IMDb / Letterboxd / dt. Kinostart: 28.04.2016 / USA 2016, R: Anthony Russo, Joe Russo
Das Marvel Cinematic Universe geht in seine dritte Phase und verspricht mit CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR eine Zäsur, die den Status Quo der Reihe gehörig auf den Kopf stellen soll. Die Frage, ob die Avenger in Zukunft politisch kontrolliert werden sollen, spaltet die Weltenretter. Aus Freunden werden Gegner. #TeamIronMan vs #TeamCaptainAmerica. Auf welcher Seite wird der Zuschauer am Ende stehen? Wer vermutet, dass die Antwort schon alleine durch den Titel des Films vorprogrammiert ist, täuscht sich.
IMDb / Letterboxd / dt. Kinostart: 14.04.2016 / USA 2016, R: Jon Favreau
Probiert’s mal mit Gemütlichkeit. Den Hollywood-Studios wird ja gerne vorgeworfen, sie würden nur noch altbekannte Geschichten immer und immer wieder neu erzählen. Remakes, Reboots, Franchising, Pre-, Se- und sonstige quels werden initiiert. Doch trotz der Kritik, strömen die Massen und das Geld in die Produktionen, die eben das bedienen, wovon der Zuschauer schon ein sehr genaues Bild hat. Disney kramt seit längerem wieder in seiner Kiste von ehemaligen Animationsfilmen, die sie zu neuem Leben erwecken wollen – THE JUNGLE BOOK ist der neueste Vertreter dieser Strategie.
Es war einmal… Diese Floskel erinnert mich und sicher viele weitere da draußen an die Geschichten, die von Mutter oder Vater abends im Bett vorgelesen wurden. Diese drei Worte kündigen eine abenteuerliche Erzählung an, mit verwunschenen Ländern und Wäldern, magischen Feen und Elfen, tapferen Rittern, schönen Prinzessinnen und bösen Widersachern: Märchen. Ihr Zauber scheint ungebrochen. Nachdem sich die Hollywood-Schmiede Disney jahrzehntelang um die Grimmschen-, Andersen- und sonstigen Märchen gekümmert hat und damit immense Erfolge feierte, sind die US-Studios wieder voll auf die fantasiegeladenen Geschichten eingeschossen. Trifft THE HUNTSMAN: WINTER’S WAR aber auch sein Ziel?
Michi und Niels haben sich mal wieder einen wahren Klassiker geschnappt: TOUCH OF EVIL (deutsch: Im Zeichen des Bösen) gilt als Schlusspunkt des Film Noir und als dessen letztes Meisterwerk. Regisseur Filmgenie Orson Welles erzählt von der Mordermittlung in einer Kleinstadt an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. In deren Verlauf treffen zwei Männer aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Der prinzipientreue Mexikaner Vargas (Charlton Heston), frisch verheiratet mit einer Amerikanerin (Janet Leigh) auf der einen Seite und auf der anderen der intuitive Unsympath Hank Quinlain (Welles). Am Ende des verzwickten Plots verschwimmen die Grenzen zwischen Gut.
Im Podcast erzählen wir zunächst spoilerfrei von der tragischen Figur Orson Welles und dessen Kampf mit den Studios. Im Fall von TOUCH OF EVIL ist der Tatort vor allem der Schneidetisch, weshalb der Film in unterschiedlichen Schnittfassungen existiert. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Film Noir und der weltberühmten Plansequenz. Viel Spaß!
130 Folgen lang haben wir es versäumt, nun aber holen wir diesen Mangel endlich auf: Jan und Michi besprechen den ersten Dokumentarfilm überhaupt in der Geschichte der CineCouch. Und dazu haben sich die beiden mit CITIZENFOUR gleich mal DIE Doku des vergangenen Jahres ausgesucht. Die Geschichte hinter den Enthüllungen durch Whistleblower Edward Snowden hat reihenweise Preise abgeräumt, darunter die LOLA, den BAFTA-Award und natürlich den Oscar für den besten Dokumentarfilm.
Genug Vorschusslorbeeren also, dass wir uns mit Vorfreude auf den Film gestürzt haben. In der Folge stellen wir uns die Fragen, ob man Dokumentarfilme vielleicht anders besprechen muss als fiktionale Filme, warum haben wir bislang keine Dokus besprochen und natürlich was CITIZENFOUR auszeichnet und was wir von dem Film halten.
Wir freuen uns auf eure Kommentare und wünschen viel Spaß!
Es wird Herbst, die Uhr bald umgestellt, draußen immer dunkler und kälter. Da hilft nur eines: die Flucht ins Kino. Damit das aber nicht zum Winterschlaf verkommt, geben Daniel und Jan euch in der letzten Vorschaufolge für 2015 einen Leitfaden. Was dürft ihr erwarten, wovor solltet ihr lieber Abstand nehmen? Welche Blockbuster, Arthouse-Filme, Indies und sonstige Perlen euch erwarten, das hört ihr in dieser Folge.
Schon wieder ein Jahr herum – gruselig, wie die Zeit vergeht, nicht wahr? Der #Horrorctober geht in eine neue Runde. Was das ist, wie ihr mitmachen könnt und was es nicht noch alles (z.B. bei den anderen Teilnehmern) zu sehen und lesen gibt, erfahrt ihr nach dem Klick:
kaum ein Horrorfilm der letzten Jahre hat solche Wellen geschlagen wie David Robert Mitchells IT FOLLOWS. Der Film feierte seine Premiere 2014 auf dem Filmfestival in Cannes und setzte seine Festivaltour in Deutschland unter anderem in München und auf dem Fantasy Filmfest fort. Jan, Michi und Niels haben den Film gemeinsam im Kino gesehen und die Meinungen gehen mal wieder deutlich auseinander und Jan kann seine Einschätzung des Films, den er letztes Jahr in München bereits gesehen hat, noch einmal überdenken. Im Spoilerpart stoßen wir zu unserer eigenen Überraschung eine Diskussion über die Interpretation des Films an und laden euch alle herzlich dazu ein, uns mit euren Gedanken über IT FOLLOWS in dem Diskurs weiterzuführen. Eine Spoiler-Warnung sprechen wir übrigens erst nach etwas über einer Stunde aus (1:03:58).
Da wir es mal wieder mit einer „Nuller“-Folge zu tun haben, hat sich die gesamte CineCouch wie üblich zu fünft versammelt und sich ein allgemeineres Thema vorgeknöpft. Und zwar soll es in dieser Episode um unterschiedliche Möglichkeiten der Rezeption gehen. In der frühen Filmgeschichte sah man Filme ausschließlich per Projektion, später auch im Fernsehen und nun auf Datenträgern oder als Stream über das Internet. Zunächst wird grob und mit etwas Halbwissen erklärt, wie sich das alles entwickelt hat, dann sprechen wir über Vor- und Nachteile der jeweiligen Nutzungsformen und was unsere ideale Rezeptionsart darstellt.
Wir Kinder der ’90er haben uns als letzten Film, den wir gewählt haben, endlich auch mal in der heimischen Filmindustrie herumgetrieben. Tom Tykwer hatte schon zuvor mit Filmen wie DIE TÖDLICHE MARIA und WINTERSCHLÄFER für Furore gesorgt, bis ihm sein endgültiger Durchbruch mit LOLA RENNT 1998 gelang. Dass dieser Film nicht für den Regisseur selbst, sondern auch für das deutsche Kino ein gewaltiger Schritt bedeutet, auch wie er die 90er Jahre verkörpert und nicht zuletzt, was Jan, Michi und Paul von dem Film halten, das alles gibt es in der neuen Folge auf die Ohren.