CineCouch – Folge 272: Magnolia

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Hallo zusammen!

Acht Geschichten. Ein Tag. Ein Ort. Und viel Drama!
Das 20. Jahrhundert geht zu Ende und wie so viele (US-amerikanische) Filme dieser Zeit, scheint auch MAGNOLIA von „Wunderkind“ Paul Thomas Anderson ein besonderes Gespür für die damalige gesellschaftliche Lage zu haben. Unter anderem geht es um dysfunktionale, ja ödipale Beziehungen. Tom Cruise darf als Verkörperung toxischer Maskulinität auftreten. Die TV-Stars und Medienmogule gehen fremd und irgendwie suchen alle nach ein und demselben: Liebe.

Nach dem Kritikerliebling BOOGIE NIGHTS von 1997 wollte Paul Thomas Anderson mit seinem Ensemble (u.a. Phillip Seymour Hofmann, Julianne Moore und John C. Reilly) einen kleinen Film schreiben und drehen. Das 200-seitige Drehbuch mit den verschiedenen Handlungssträngen wurde zu einem riesigen Projekt und scheint ebenso Relikt einer vergangenen Zeit zu sein, als Filmstudios ihren Regisseuren freie Hand ließen (PTA hatte u.a. das Recht des letzten Worts bei der Schnittfassung eingeräumt), ein finanzielles Risiko einzugehen.

Geblieben ist ein von Filmkritikern schon damals häufig als bester Film des Jahres geltendes Fazit, umjubelte Premieren, drei Oscar-Nominierungen und der Goldene Bär auf der Berlinale 2000 für Anderson. Ein 188-minütiges Krebsdrama und vieles mehr. Ein Film, der besprochen werden muss.

Viel Spaß beim Ergebnis.

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CineCouch – Folge 270: Il Conformista

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Hallo zusammen und viel Spaß mit Bernado Bertoluccis „Der Große Irrtum“ bzw. „Der Konformist“!

Weil die 10er-Folgen ja immer etwas besonderes sind, haben sich Jan, Michi und Niels zur Folge 270 einen Film des Jahres 1970 ausgesucht: Mit IL CONFORMISTA sprechen wir über einen Klassiker, der vor allem dank Vittorio Storaros herausragender Kameraarbeit Legendenstatus besitzt. Eine Faschismus-Studie über Marcello Clerici (Jean-Louis Trintignant), der im Italien des Jahres 1938 auf einen Mord an seinem antifaschistischen ehemaligen Professor angesetzt wird. Was treibt so einen Menschen an?

Und was soll man sagen: Der Film ist ein einmaliges, forderndes Werk, das Soziologie, Psychologie, Sexualität und Philosophie verbindet, verschiedene Genre-Anleihen kreuzt, unterstützt durch seine Struktur und Kameraarbeit zu vielfältigen Interpretationen einlädt und sich letztlich kaum greifen lässt. Wir versuchen uns dennoch in einer Annäherung.

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CineCouch – Folge 267: The Invisible Man

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CineCouch – Folge 264: Star Wars Episode IX: The Rise of Skywalker

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Hallo zusammen und ein frohes Weihnachtsfest!

Die CineCouch verabschiedet sich mit der unvermeidlichen Episode zum Abschluss der Skywalker-Saga und der ersten Star Wars-Trilogie unter Disney aus der 2010er-Dekade. Leider nur zu zweit mit Jan und Niels, weil Michi ihre Stimme schonen musste. Dennoch ist ein durchaus ergiebiges Gespräch mit zwei nicht konträren, aber doch unterschiedlichen Ansichten auf EPISODE IX dabei herausgekommen. Wir beginnen mit einem spoilerfreien Gesamteindruck der vorangegangenen Filme und unseren ersten Gedanken zum Abschluss der Reihe. Nach gut 30 Minuten geht es dann ans Eingemachte.

Wir diskutieren insbesondere die Charakterentwicklungen der neuen Hauptfiguren der Episoden 7 bis 9, welche Szenen uns besonders gut und schlecht aus RISE OF SKYWALKER im Gedächtnis bleiben und insbesondere über die Entscheidungen, die die Reihe nach dem hitzig diskutierten 8. Teil von Riad Johnson, nun wieder zurücknimmt. Und natürlich sprechen wir auch noch einmal über die Trilogie als Ganzes.

Eine Menge Gesprächsstoff also, bei dem wir mit Lichtgeschwindigkeit die drei Stundenhürde genommen haben. Wir hoffen, zwischen den Jahren kommt euch diese CineCouch-Folge also gerade recht.

Wir alle wünschen euch noch ein Frohes Fest und kommt gut in das neue Jahrzehnt!

Bis 2020, eure CineCouch.

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CineCouch – Folge 263: Se7en

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Hallo zusammen!

Einige von euch haben es vielleicht mitbekommen, die CineCouch ist am 5. Dezember 2019 stolze 7 Jahre alt geworden, also nun eingeschult, wie Daniel vom Spätfilm so pointiert auf Twitter zum Besten gab. Anlässlich dieser formidablen Zahl haben wir uns endlich einem der Regisseure genähert, über den wir unbedingt mal sprechen wollten – mussten: David Fincher.

Mit SE7EN, überhaupt erst seinem dritten Spielfilm hat der ehemalige Musikvideo- und Werbefilme einen modernen Klassiker hervorgezaubert. Eine durchdachte, melancholische Kriminalgeschichte wird zur Gratwanderung des Geschmacks, die Charaktere zum Spielball eines fanatischen Serienkillers und die Stadt zum Sinnbild einer verkommenen Welt. Mit Brad Pitt und Morgan Freeman in den Hauptrollen perfekt besetzt, entspinnt sich einer der pessimistischsten Ermittler-Plots der Filmgeschichte.

Und obendrein gibt es noch ein fulminantes Finale, einen (mittlerweile) unter der CineCouch umstrittenen Bösewicht und eine ganze Menge 1990er Jahre-Flair.

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CineCouch – Folge 261: Sweet Smell of Success #Noirvember

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Hallo zusammen,

unsere Reise durch Filmgeschichte und Twitter-Themen-Monate geht weiter. Nachdem wir uns in diesem Jahr schon schwerpunktmäßig im #Japanuary, #MarchialArts, #SetteGialli, #Seoultember und zuletzt im #Horrorctober rege an diesen Aktionen beteiligt haben, in denen man mittels Hashtags über Gesehenes in Kontakt tritt, sind wir nun im #Noirvember angekommen.

Der Film Noir passt dabei wohl so gut wie kaum ein anderes Genre / bzw. kein anderer Filmstil in diesen Monat, in dem das Wetter rauer und kälter wird, die Natur sich wandelt und die Tage kürzer werden. Denn im Film Noir herrschen Kälte, Misstrauen, Melancholie und Verbrechen vor und natürlich nicht zuletzt das Spiel von Licht und Schatten. Mit SWEET SMELL OF SUCCESS haben wir uns in dieser Folge einen späten Noir der klassischen Periode (1941-1958, beginnend mit THE MALTESE FALCON bis zu Orson Welles‘ TOUCH OF EVIL) vorgenommen.

In Deutschland erschien der Film unter dem Titel DEIN SCHICKSAL IN MEINER HAND unter der Regie von Alexander Mackendrick (LADYKILLERS). Jan und Niels nähern sich dem Film vor allem mit dem Blick auf die typischen Noir-Elemente, zu denen SWEET SMELL OF SUCCESS einige Abweichungen aufweist.

Nehmt ihr am #Noirvember teil und habt diesen Film bereits gesehen oder auf eurer Liste? Dann diskutiert mit uns und sorgt für einen Hauch süßen Dufts des Erfolgs.

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CineCouch – Folge 260: Alien #Horrorctober

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Hallo zusammen!

Der #Horrorctober 2019 neigt sich dem Ende zu und wir feiern Halloween mit einem Filmklassiker des Horrorgenres und der Science Fiction. Ridley Scott hat 1979 mit ALIEN nicht nur den Grundstein für ein abwechslungsreiches (und qualitativ nicht immer überzeugendes) Franchise, sondern auch den Genre-Mix des Sci-Fi-Horrors gelegt. In Erinnerung geblieben ist natürlich auch das Design des titelgebenden Monsters, das vom Schweizer H.R. Giger stammt und sicher für so manche Albträume gesorgt hat.

Wir nehmen den Auftakt zum ersten von hoffentlich noch vielen Besprechungen über die ALIEN-Reihe und sprechen neben dem Monster über die dichte Atmosphäre, das gelungene Set-Design und die Figuren der Nostromo-Crew, bei dem neben einem Androiden natürlich die weibliche Heldin Ripley heraussticht. Mit dieser Rolle wurde Sigourney Weaver zum Weltstar.

Und da Geschichten über ALIEN Bücher und Podcasts füllen, verweisen wir weiter unten und in der Episode noch auf die Folgen von einigen Freunden des Hauses. Also, viel Spaß beim Hören, ansonsten gibt es Saures!

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CineCouch – Folge 259: Midsommar #Horrorctober

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Hallo zusammen!

Der #Horrorctober dauert an (alle Infos findet ihr hier auf unserer Webseite) und es geht weiter mit einem aktuellen Kinofilm! Mit HEREDITARY lieferte Ari Aster im letzten Jahr überraschend einen der bestbesprochenen Horrorfilme 2018 ab, MIDSOMMAR schickt sich an, seinen Ruf zu festigen. Florence Pugh brilliert als junge Amerikanerin, die auf einem Trip nach Schweden ein Familientrauma, ihre dysfunktionale Beziehung und einen mysteriösen heidnischen Kult überwinden muss.

Zum Einstieg sprechen wir über die schon einige Jahre andauernde Neue Welle an von der Kritik gelobten Horrorfilmen und über passende übergreifende Bezeichnungen. Bei MIDSOMMAR geht es dann in die Vollen inklusive Spoiler, Interpretationen und Einflüssen! Also verschwindet noch mal schnell ins Kino und hört rein, wir wünschen viel Spaß!
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CineCouch – Folge 257: The Wailing #Seoultember

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Hallo zusammen! – 안녕하세요!

Wir beteiligen uns ja seit jeher gerne in den sozialen Netzwerken an Film-Aktionen. Nicht zuletzt sind wir ja seit einigen Jahren als Anlaufpunkt für den #Horrorctober eingesprungen, haben den #MarchialArts mit vorangetrieben und nehmen an erster Stelle dank Niels in reger Begeisterung am #Japanuary teil.

Es war also nur eine Frage der Zeit, dass wir uns auch im September einem dieser Monate zuwenden: der #Seoultember. Eine Aktion, die von den Filmbequatschern ins Leben gerufen wurde und im September dazu aufruft, zwischen 3 und 7 koreanische Filme zu schauen. Wir haben uns mit THE WAILING von Na Hong-jin einen Genre-Mix von 2016 rausgepickt, den Niels bereits im Jahresrückblick 2017 in seine Top-5 gerückt hatte.

Nun besprechen wir den Film in bekannter CineCouch-Manier: Wir blicken auf den wilden Genre-Mix, den ungewöhnlichen Protagonisten, die verschiedenen Interpretationsansätze der Handlung und nicht zuletzt auf die grandiose audiovisuelle Gestaltung.

Haltet doch mal bei Twitter nach dem Hashtag Ausschau und lasst euch für das Kino aus Fernost begeistern. 재밌다 – Viel Spaß!

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CineCouch – Folge 256: You Were Never Really Here

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Hallo zusammen!

Nach unserer Sommerpause sind wir mit viel Redelaune zurück und haben uns einen Film rausgesucht, den Niels bereits im Jahresrückblick 2018 besonders hervorgehoben hat. Nun haben Jan und Michi YOU WERE NEVER REALLY HERE (dt. Titel A Beautiful Day) von Lynne Ramsay (WE NEED TO TALK ABOUT KEVIN) ebenfalls endlich gesehen und wir sind voll des Lobes.

In Zeiten, in denen man sich über epische Breiten von TV- und Filmserien aufregt, kommt der kaum anderthalbstündige Thriller mit dem famosen Joaquin Phoenix in der Hauptrolle in seiner konzentrierten, kondensierten Form wie ein wahrer Segen vor. Kein Gramm zu viel auf den Rippen, ist YOU WERE NEVER REALLY HERE aber auch ganz abgesehen von seiner narrativen Dichte ein beeindruckendes Werk. Eine Charakterstudie mit überraschenden und durchkomponierten Ideen auf visueller und auditiver Ebene gleichermaßen.

Insofern, viel Spaß beim Hören!

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