CineCouch – Folge 276: Insomnia (Schlaflos)

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Jan
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Michi

Hallo zusammen!

Während TENET in aller Munde ist, nehmen wir den Kinostart zum Anlass, um mal über einen etwas weniger bekannten Film von Christopher Nolan zu sprechen. INSOMNIA von 2002 macht durch seinen illustren Cast von Oscar prämierten Darsteller*innen durchaus eine gute Figur auf dem Cover. Al Pacino als schlafloser Cop, Hillary Swank als junge Polizistin und Robin Williams in ungewohnter Rolle. Die Schauspieler*innen werden durch die nicht-unter-gehende Sonne des fiktiven Städtchens in Alaska in bestes Licht gerückt.

Das Remake eines norwegischen Thrillers von 1997 hat Jan und Michi durchaus gefallen, einige der zentralen Szenen greifen sie besonders hervor, aber natürlich drücken wir uns auch nicht vor kritischen Bemerkungen.

Kennt ihr den Film oder kann euch Nolan ohnehin gestohlen bleiben? Sagt es uns in den Kommentaren!

Viel Spaß bei der Folge!

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CineCouch – Folge 272: Magnolia

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Jan
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Michi
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Niels

Hallo zusammen!

Acht Geschichten. Ein Tag. Ein Ort. Und viel Drama!
Das 20. Jahrhundert geht zu Ende und wie so viele (US-amerikanische) Filme dieser Zeit, scheint auch MAGNOLIA von „Wunderkind“ Paul Thomas Anderson ein besonderes Gespür für die damalige gesellschaftliche Lage zu haben. Unter anderem geht es um dysfunktionale, ja ödipale Beziehungen. Tom Cruise darf als Verkörperung toxischer Maskulinität auftreten. Die TV-Stars und Medienmogule gehen fremd und irgendwie suchen alle nach ein und demselben: Liebe.

Nach dem Kritikerliebling BOOGIE NIGHTS von 1997 wollte Paul Thomas Anderson mit seinem Ensemble (u.a. Phillip Seymour Hofmann, Julianne Moore und John C. Reilly) einen kleinen Film schreiben und drehen. Das 200-seitige Drehbuch mit den verschiedenen Handlungssträngen wurde zu einem riesigen Projekt und scheint ebenso Relikt einer vergangenen Zeit zu sein, als Filmstudios ihren Regisseuren freie Hand ließen (PTA hatte u.a. das Recht des letzten Worts bei der Schnittfassung eingeräumt), ein finanzielles Risiko einzugehen.

Geblieben ist ein von Filmkritikern schon damals häufig als bester Film des Jahres geltendes Fazit, umjubelte Premieren, drei Oscar-Nominierungen und der Goldene Bär auf der Berlinale 2000 für Anderson. Ein 188-minütiges Krebsdrama und vieles mehr. Ein Film, der besprochen werden muss.

Viel Spaß beim Ergebnis.

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CineCouch – Folge 268: Mississippi Burning

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Jan
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Michi
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Niels

Hallo zusammen!

Gebeutelt von schlechten Nachrichten in der Corona-Krise wollten wir eigentlich nur Abstand gewinnen und uns mal wieder (aus der Not eine Tugend machend) in der Filmgeschichte umschauen. Teils blauäugig haben wir uns auf MISSISSIPPI BURNING von Alan Parker aus dem Jahr 1988 geeinigt, vielfach Oscar-nominiert, auf der Berlinale uraufgeführt und mit Gene Hackman, Willem Dafoe und Frances McDormand blendend besetzt. Der US-Cop-Thriller ist aber tatsächlich harter Tobak, basierend auf wahren Begebenheiten. Eine erschreckende Geschichte über Angst, Hass und Rassismus. Doch über dem durchaus lobenswerten Ansatz des Films schwebt immer unsere große Frage: Heiligt der Zweck wirklich die Mittel? Und als wie gut bewerten wir eigentlich einen einwandfrei, ja exzellent gemachten Film angesichts einer durchaus fragwürdigen Adaption einer so diffizilen Thematik? Viel Gesprächsstoff also.

Wir wünschen viel Spaß!


Jan zitiert im Podcast mehrfach diese historische Filmkritik des Spiegel

Zuletzt war Jan übrigens mit Thomas von Schöner Denken beim Cinematic Smash Team Tournament im Einsatz.

Die CineCouch sprach in Folge 231 über Spike Lees Film BLACKKKLANSMAN über amerikanischen Rassismus und den KKK

Trailer:

CineCouch – Folge 263: Se7en

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Jan
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Michi
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Niels
Hallo zusammen!

Einige von euch haben es vielleicht mitbekommen, die CineCouch ist am 5. Dezember 2019 stolze 7 Jahre alt geworden, also nun eingeschult, wie Daniel vom Spätfilm so pointiert auf Twitter zum Besten gab. Anlässlich dieser formidablen Zahl haben wir uns endlich einem der Regisseure genähert, über den wir unbedingt mal sprechen wollten – mussten: David Fincher.

Mit SE7EN, überhaupt erst seinem dritten Spielfilm hat der ehemalige Musikvideo- und Werbefilme einen modernen Klassiker hervorgezaubert. Eine durchdachte, melancholische Kriminalgeschichte wird zur Gratwanderung des Geschmacks, die Charaktere zum Spielball eines fanatischen Serienkillers und die Stadt zum Sinnbild einer verkommenen Welt. Mit Brad Pitt und Morgan Freeman in den Hauptrollen perfekt besetzt, entspinnt sich einer der pessimistischsten Ermittler-Plots der Filmgeschichte.

Und obendrein gibt es noch ein fulminantes Finale, einen (mittlerweile) unter der CineCouch umstrittenen Bösewicht und eine ganze Menge 1990er Jahre-Flair.

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CineCouch – Folge 261: Sweet Smell of Success #Noirvember

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Jan
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Niels
Hallo zusammen,

unsere Reise durch Filmgeschichte und Twitter-Themen-Monate geht weiter. Nachdem wir uns in diesem Jahr schon schwerpunktmäßig im #Japanuary, #MarchialArts, #SetteGialli, #Seoultember und zuletzt im #Horrorctober rege an diesen Aktionen beteiligt haben, in denen man mittels Hashtags über Gesehenes in Kontakt tritt, sind wir nun im #Noirvember angekommen.

Der Film Noir passt dabei wohl so gut wie kaum ein anderes Genre / bzw. kein anderer Filmstil in diesen Monat, in dem das Wetter rauer und kälter wird, die Natur sich wandelt und die Tage kürzer werden. Denn im Film Noir herrschen Kälte, Misstrauen, Melancholie und Verbrechen vor und natürlich nicht zuletzt das Spiel von Licht und Schatten. Mit SWEET SMELL OF SUCCESS haben wir uns in dieser Folge einen späten Noir der klassischen Periode (1941-1958, beginnend mit THE MALTESE FALCON bis zu Orson Welles‘ TOUCH OF EVIL) vorgenommen.

In Deutschland erschien der Film unter dem Titel DEIN SCHICKSAL IN MEINER HAND unter der Regie von Alexander Mackendrick (LADYKILLERS). Jan und Niels nähern sich dem Film vor allem mit dem Blick auf die typischen Noir-Elemente, zu denen SWEET SMELL OF SUCCESS einige Abweichungen aufweist.

Nehmt ihr am #Noirvember teil und habt diesen Film bereits gesehen oder auf eurer Liste? Dann diskutiert mit uns und sorgt für einen Hauch süßen Dufts des Erfolgs.

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CineCouch – Folge 259: Midsommar #Horrorctober

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Niels
Hallo zusammen!

Der #Horrorctober dauert an (alle Infos findet ihr hier auf unserer Webseite) und es geht weiter mit einem aktuellen Kinofilm! Mit HEREDITARY lieferte Ari Aster im letzten Jahr überraschend einen der bestbesprochenen Horrorfilme 2018 ab, MIDSOMMAR schickt sich an, seinen Ruf zu festigen. Florence Pugh brilliert als junge Amerikanerin, die auf einem Trip nach Schweden ein Familientrauma, ihre dysfunktionale Beziehung und einen mysteriösen heidnischen Kult überwinden muss.

Zum Einstieg sprechen wir über die schon einige Jahre andauernde Neue Welle an von der Kritik gelobten Horrorfilmen und über passende übergreifende Bezeichnungen. Bei MIDSOMMAR geht es dann in die Vollen inklusive Spoiler, Interpretationen und Einflüssen! Also verschwindet noch mal schnell ins Kino und hört rein, wir wünschen viel Spaß!
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CineCouch – Folge 248: Unforgiven

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Michi
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Niels
Hallo zusammen!

Die Oster-Feiertage stehen uns bevor, also ist mal wieder #OweSTERN! Das bedeutet selbstverständlich, dass wir uns an Ostern einem Western widmen. In diesem Jahr fiel unsere Wahl auf Clint Eastwoods UNFORGIVEN (USA 1992, dt. „Erbarmungslos“).
In seinem Oscar-Gewinner seziert und hinterfragt die Western-Ikone sein eigenes Vermächtnis und spielt an der Seite von Morgan Freeman und Gene Hackman. Wie er hierbei vorgeht, wie der Film sich ins Genre einreiht und was ihn möglicherweise zum Klassiker macht, besprechen Michi und Niels.

Viel Spaß mit der Folge!

Eure CineCouch

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CineCouch – Folge 215: Drive

Hallo zusammen!

Nicolas Winding Refns DRIVE wurde quasi bei Erscheinen mit dem Prädikat Meisterwerk in den Filmkanon aufgenommen. Dementsprechend gehört er auch zu den überfälligen Filmen, die wir längst schon besprechen wollten. Jan und Niels holen das nun nach und gehen im Podcast auf Atmosphäre, Bildgestaltung, Besetzung, Vorlagen und Bedeutung des stilisierten Action-Thrillers ein – und fahren mit euch zu pulsierenden 80er-Synthies durch die neon-durchflutete Nacht…

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CineCouch – Folge 212: mother!

Hallo zusammen,

Jan und Paul – ja, ihr habt richtig gelesen: Paul – haben sich vor einiger Zeit den neuen Film von Darren Aronofsky angesehen: MOTHER!, an dessen Ausrufezeichen Jan in der Folge besonderen Spaß findet. Da wir uns in unserem Podcast bislang mit jedem Langspielfilm Aronofskys befasst haben, scheint es nur richtig, im Rahmen des #Horrorctober über MOTHER! zu sprechen.

Wir wollen dabei nur wenig über mögliche (oder gar diktierte) Deutungsmöglichkeiten des Films sprechen, sondern vielmehr über die emotional/affektiven Stärken des Films. Dies und mehr hört ihr in der neuen Folge.

Viel Spaß

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CineCouch – Folge 208: Nashville

Hallo zusammen!

Es ist Sommer und somit genau die Zeit, in der niemand Zeit und Lust hat, Filme zu schauen, geschweige denn darüber zu sprechen. Niemand? Doch! Niels bekommt sein erstes Solo und hat sich Robert Altmans NASHVILLE geschnappt: Ein New Hollywood-Episodendrama, das anhand eines Blickes auf die Country-Szene ein Sittengemälde der USA entwirft. Humor, Spannung, Dramatik und Substanz werden durch meisterhafte Montage zu einer Einheit. Im Film zumindest. Der zugehörige Podcast musste immerhin auch reichlich geschnitten werden… Viel Spaß!

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