Es hat seine Zeit gebraucht, aber nun ist es endlich Realität: Wir sprechen auf der CineCouch über einen der umstrittensten Regisseure unserer Zeit, das enfant terrible des französischen Underground-Kinos, der Provokateur aus Paris. Gaspar Noé war nicht nur Thema von Jans Bachelor-Arbeit, sondern gehört auch zu seinen absoluten Lieblingsregisseuren. Zum Kinostart seines fünften Spielfilms spendieren wir euch die Besprechung zu CLIMAX.
Zu Gast ist der wunderbare Kamil vom Podcast Archivtöne. Wir haben den Film im Rahmen des Fantasy Filmfest in Köln, respektive Frankfurt geschaut und dankenswerter Weise hat sich Kamil während des Filmfests in Köln Platz in seinem Kalender gemacht.
Nun bleibt uns eigentlich nur zu sagen: Let’s dance!
Diese Woche sitzen Jan und Michi am Mikrofon und behandeln einen der Filme, „die unbedingt noch besprochen werden müssen“. Auf Michis Liste steht schon sehr lange Charlie Chaplins Hitler-Parodie THE GREAT DICTATOR. Ein Film, der gerade zum Teil wieder viel zu aktuell erscheint und das, obwohl er 1940 in den USA erschien. Sein kommerziell erfolgreichster Film, aber nicht sein bester, wie wir finden. Durchaus üben wir Kritik an dem Film. Doch natürlich gibt es auch Lobeshymnen.
Nach dem überstandenen #Horrorctober Returns sind wir noch mit einem Schrecken davon gekommen. Mit dem heutigen Gast geht es dafür so richtig zur Sache! Christian von der Wiederaufführung ist zu Gast, um mit Jan über R.W. Fassbinders letzte (vollständige) Filmrolle zu sprechen. In Wolf Gremms dystopischen Sci-Fi-Krimi ermittelt RWF als Polizeileutnant Jansen in einem verzwickten und verwirrenden Fall.
Ob Christian und Jan wie Jansen im Film alle Rätsel der Filmhandlung lösen können und dem überaus schrillen Kuriosum der deutschen Filmgeschichte auf den Grund kommen? Erfahrt es selbst… Viel Spaß!
Für unsere zweite Horrorctober-Folge in diesem Jahr hat sich Niels mit Patrick Lohmeier vom Bahnhofskino einen weiteren Gast eingeladen. Zusammen reden sie über den neusten Film des französischen Horror-Experten Pascal Laugier, der bereits mit MARTYRS und THE TALL MAN begeistern konnte. In GHOSTLAND spielt er erneut mit den Erwartungen aller Genre-Fans. Patrick und Niels haben also reichlich Gesprächsstoff. Viel Spaß!
Dario Argento, der Maestro des italienischen Horrorfilms, hat zahlreiche einflussreiche Werke im Spannungsfeld zwischen Giallo und übernatürlichem Terrorkino geschaffen und nimmt verdientermaßen im Rahmen des Horrorctobers bei uns Platz. In Folge 4 der Reihe „Basta Divano!“ widmen sich Arne und Niels INFERNO (IT 1980, dt. „Horror Infernal“), der als Mittelteil der Mutter-Trilogie auf SUSPIRIA folgte. Die beiden sind beeindruckt von zahlreichen meisterhaft inszenierten Sequenzen, während die Handlung eher Kopfschütteln verursacht. Darauf einen Kaffee und einen Hot Dog!
in dieser Folge ist Jan auf eigene Faust unterwegs, aber ganz allein kommt er nicht in euren Gehörgang geschlichen. Denn er bringt den großen Kritikerliebling GIRL der Filmfestspiele in Cannes mit. Das Erstlingswerk vom belgischen Regisseur Lukas Dhont hat dabei nicht nur die Herzen der Filmkritik erobert, sondern auch Jan sehr berührt. In der Coming-of-Age Geschichte folgen wir der 15-jährigen Lara, die im Körper eines Jungen geboren wurde, aber das Ziel verfolgt, Ballerina zu werden.
In besonderem Maße haben das einfühlsame Drehbuch und der Hauptdarsteller Victor Polster Jan überzeugt. Dass es aber darüber hinaus noch ein paar Bemerkungen und etwas Kritik am Film gibt, dürfte klar sein.
GIRL startet am 18. Oktober 2018 in den deutschen Kinos.
Wer hat an der Uhr gedreht,
Ist es wirklich schon so spät?
Augepasst! Augen auf! Seid ihr alle wach? Wenn nicht, schüttelt euch einmal gut durch und fühlt euch gerührt, wenn Bahnhofskino-Podcaster und Gast Patrick mit Jan gemeinsam über Deutschlands ersten öffentlich-rechtlichen finanzierten Youtube-Spielfilm sprechen. Wer bei der Beschreibung schon das Weite sucht – der Film ist wirklich gut geworden, soviel vorweg. WACH, das Regie-Debüt von Ex-Echt-Frontmann Kim Frank gibt es zudem komplett kostenlos und frei verfügbar im Internet zu sehen (s.u.).
Aber da gibt es doch noch etwas mehr zu sagen, zu dem Medium, der möglichen Zielgruppe, unserer Perspektive auf Youtube/Jugend/etc., der Story und natürlich der Ästhetik. Viel Gesprächsstoff also zu einem Projekt, das womöglich Pate stehen wird für viele weitere Filme. Ein Experiment. Ob es in voller Linie glückt? – Sagt es uns.
Ihr kennt das: Da wird jemandem Unrecht getan, wird einfach von der Wahrnehmung ausgeschlossen und aus den Gesprächen entfernt. Bis zu dieser Folge haben wir es versäumt, über einen der wichtigsten Regie-Auteurs der letzten 30 Jahre der USA zu sprechen: Tim Burton. Das holen Jan und Michi mit einem seiner außergewöhnlichsten Filme nun gebührend nach. SWEENEY TODD – THE DEMON BARBER OF FLEET STREET ist eine Mischung aus Musical und Horrorfilm und passt wie die Faust aufs Auge zu Burtons Stil.
Da wir auch generell zu wenig Musicals in unseren Folgen besprochen haben, können wir auch dieses Manko endlich wieder etwas ausbessern. Dass wir ganz abgesehen davon auch viel des Lobes übrig haben für den blutrünstigen Barbier aus London, verraten wir euch hier schon einmal. Für die Vorfreude auf den #Horrorctober taugt das „Grusical“ ebenfalls.
Dieser Sh*t ist tatsächlich passiert: Jan, Michi und Niels waren allesamt im Kino und haben sich verabredet, über Spike Lees prämierten und begeistert aufgenommenen neuesten Streifen BLACKkKLANSMAN zu sprechen. Wie der Film es anlegt, kommen wir in dieser Folge nicht umhin, selbst über den Film hinaus über das politische Klima zu sprechen. Denn die Handlung, die auf wahren Begebenheiten der 1970er Jahre in Amerika beruht, hält mit ihrer Thematik über Rassismus und Gewalt nach wie vor die Welt in Atem – unter anderem auch hier in Deutschland.
Doch allzu düster wird es dennoch nicht. Denn abgesehen von seinen schockierenden Momenten hat uns BLACKkKLANSMAN als Komödie ebenfalls durchaus zugesagt. Weshalb dieser Film so gut in unsere Zeit passt und warum ihr euch Spike Lees neuestes Machwerk ansehen solltet, erfahrt ihr im Podcast,
Wir sind wieder zurück und haben uns – nach ausführlichem Schwelgen in den vielen Erinnerungen an die bisherige, gemeinsame Podcast-Zeit – endlich bereit gefühlt, über das schwierige und umfassende Thema der Nostalgie zu sprechen. In Folge 230 tauschen sich Jan, Michi und Niels vorrangig nicht über die CineCouch-Vergangenheit aus, geben aber dennoch Einblick über persönliche nostalgische Momente mit Filmen. Aber damit nicht genug! Wir diskutieren ausgiebig darüber, welchen Reiz der romantisierende Blick auf längst vergangene Zeiten innerhalb von Filmen ausmacht, sowohl aus künstlerischer als auch ökonomischer Sicht.
Seid also bereit, wie wir den Mythos von „früher war alles besser“ hinterfragen. Denn seien wir mal ehrlich: So schlecht ist die Gegenwart nun auch nicht. Immerhin gibt es jetzt diese neue CineCouch-Folge.
Viel Spaß und wir freuen uns auf Eure Kommentare und Meinungen!